Analyst zum Rekordquartal

Die Strategie von SAP rund um Hana

25.07.2012
Von Nicolas Zeitler
Jim Hagemann Snabe sieht Hana als einen der Wachstumsmotoren von SAP - im deutschen Mittelstand könnte ein günstigerer Basispreis die Verbreitung ankurbeln, meinen Anwender.
Jim Hagemann Snabe sieht Hana als einen der Wachstumsmotoren von SAP - im deutschen Mittelstand könnte ein günstigerer Basispreis die Verbreitung ankurbeln, meinen Anwender.
Foto: SAP

Das könnte sich nach Ansicht der DSAG aufgrund des neuen Preismodells nun ändern. Nach Verhandlungen mit den Anwendervertretern kündigte SAP ein neues Preismodell für das Paket "SAP HANA Limited Edition for Applications and Accelerators" an.

Hana für ein Viertel des ursprünglichen Preises

Die DSAG hatte nach eigener Aussage darauf gedrungen, dass Unternehmen zum Beispiel die Ergebnisrechnung einzelner Abteilungen mit der Software SAP CO-PA Accelerator durchführen können, ohne vorher große Investitionen in Infrastruktur zu stemmen. Für solche Anwendungsszenarien wird jetzt nur noch ein Viertel des Preises fällig, den SAP anfangs veranschlagt hatte. Wie die DSAG auf Anfrage mitteilte, liegt der Richtwert jetzt bei 40.000 Euro pro 64 Gigabyte. Zu dem Betrag kommen noch individuell unterschiedliche Lizenzkosten, die sich nach den im Unternehmen vorhandenen Lizenzen richten.

Niemann schränkt die möglichen Auswirkungen des niedrigeren Preises auf die weitere Verbreitung von Hana etwas ein: Ein Kunde lege sich Hana ja nicht vorrangig wegen des günstigen Preises zu. "Hana wird in erster Linie vom Kunden erworben, wenn er den konkreten Nutzen erkennt", so der Analyst.

In den beiden anderen von den SAP-Chefs hervorgehobenen Innovationsfeldern, Mobilität und Cloud ComputingCloud Computing, liegen die Umsätze noch etwas unter denen, die die Walldorfer mit Hana machen. Mobile Lösungen brachten 54 Millionen Euro ein (im ersten Quartal 21 Millionen) und sollen im gesamten Geschäftsjahr Umsätze von 220 Millionen Euro beisteuern. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

Mit Cloud-Lösungen nahm SAP 69 Millionen ein, nach vier Millionen im Quartal zuvor. Im Februar hatte SAP die Übernahme des Cloud-Anbieters Success-Factors abgeschlossen.

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