FAQ - WLANs mit und ohne Fritzbox
Die Technik, die Probleme, die Lösungen
Gewinn an Sicherheit durch MAC-Adressen?
Viele Router erlauben es, sogenannte MAC-Adressen-Filter zur Identifikation der Geräte einzusetzen, die sich an einem Zugangspunkt fürs WLAN anmelden. MAC-Adressen (Media Access Control) werden von den Herstellern der Netzwerkadapter vergeben. Sie besitzen den großen Vorteil, dass sie eine eindeutige Identifizierung eines Geräts ermöglichen, da sie wirklich jeweils nur einmal für einen bestimmten Netzwerkadapter vergeben werden. Wird dieser Filter auf dem Router eingeschaltet, so können sich nur noch Endgeräte mit diesem Zugangspunkt verbinden, deren MAC-Adresse zuvor hier registriert wurde.
Je nach Router-Typ kann beispielsweise in Abhängigkeit von der MAC-Adresse auch individuell festgelegt werden, ob bestimmte Systeme dann Zugriff auf das Internet oder andere Systeme im eigenen Netzwerk erhalten.
Praxistipp: Auf den ersten Blick erscheint ein MAC-Adressen-Filter eine gute Sache zu sein - zumal im heimischen Umfeld und in kleinen Büros in der Regel immer die gleichen Geräte zum Einsatz kommen. Allerdings ist der Sicherheitsgewinn, der durch diese Maßnahme erreicht wird, eher gering: Das Fälschen der MAC-Adressen - das sogenannte MAC-Spoofing - ist mit Hilfe einschlägiger Software recht einfach.
Zumal es zu bedenken gilt, dass beim Einsatz eines solchen Filters jedes neue Gerät zunächst einmal beim Router "eingetragen" werden muss: Ziemlich umständlich und zeitaufwändig, wenn Freunde oder Geschäftspartner "mal schnell" mit dem Tablet oder Smartphone ins Netz wollen. Unsere Erfahrung zeigt, dass der Aufwand hier in keinem Verhältnis zum Sicherheitsgewinn steht, weshalb wir den Einsatz dieses Filters nicht empfehlen.