Malware-Guide
Diese Gefahren bedrohen Ihren PC
Spyware und Adware
Wenn Sie Glück haben, sind Sie bislang lediglich mit Adware in Kontakt gekommen: Adware versucht, den kompromittierten Endnutzer mit ungewollter und potenziell schadhafter Werbung zu konfrontieren. Ein gewöhnliches Adware-Programm kann zum Beispiel die Webbrowser-Suche eines Nutzers auf eine optisch ähnliche Seite umleiten, die bestimmte Produkte bewirbt.
Eine Unterkategorie von Adware ist Spyware, die vor allem dann zum Einsatz kommt, wenn die PC-Aktivitäten eines oder mehrerer Nutzer überwacht werden wollen. Im kriminellen Rahmen können so durch Speichern der Tastaturaktivitäten per Keylogger Passwörter oder geistiges Eigentum ausspioniert werden. Adware und Spyware sind von allen Malware-Programmen noch am einfachsten wieder zu entfernen. Auch, weil sie meistens deutlich weniger aggressiv und gefährlich sind als ihre Malware-Kollegen. Sie müssen nur die bösartige Anwendung auf Ihrem PC ausfindig machen und sie daran hindern, sich selbst zu starten - fertig.
Kampf der Bedrohung
Heutzutage beginnen viele Malware-Programme ihre "KarriereKarriere" als Trojaner oder Würmer, verbinden sich aber dann mit einem Bot-Netzwerk und gewähren menschlichen Hackern und Cyber-Kriminellen Zugang zum Rechner und Netzwerk des Opfers. Ein Großteil dieser Malware wird dazu eingesetzt, Geld zu stehlen - zum Beispiel direkt von einem Bankkonto oder indirekt, indem Passwörter und Identitäten entwendet werden. Alles zu Karriere auf CIO.de
Mit etwas Glück sind solche Schädlinge mit Programmen wie Microsofts Autoruns oder SilentRunners auffindbar. Wenn sich die Malware tarnt, müssen Sie zunächst die Tarn-Komponente aus dem Systemspeicher entfernen - sofern möglich - und dann den Rest des Programmes extrahieren. Hilfreich ist es, den PC dafür im "Abgesicherten Modus" zu starten, die verdächtige Tarn-Komponente zu entfernen (manchmal hilft auch eine einfache Umbenennung der Datei) und einen guten Anti-Malware-Scan ein paar Mal laufen zu lassen. So werden Sie auch hartnäckige Überbleibsel los.
Unglücklicherweise artet es oft in ziemliche Sisyphus-Arbeit aus, einzelne Malware-Programme und -Komponenten ausfindig zu machen. Schnell können Fehler gemacht und Komponenten übersehen oder vergessen werden. Außerdem kann man sich nie sicher sein, ob die Malware das System schon so modifiziert hat, dass es unmöglich ist, es wieder vollständig zu bereinigen.
Wenn Sie nicht gerade ein Experte im Entfernen von Malware sind, sichern Sie zunächst Ihre Daten, formatieren Sie dann die Festplatte und installieren Sie Programme und Dateien neu. Sorgen Sie dann dafür, dass Ihr System und alle Programme auf dem neuesten Stand sind. Nur so bekommen und erhalten Sie ein vertrauenswürdiges Computersystem, das auch zukünftigen Risiken trotzen kann. (PC WELT)