Ratgeber Windows
Diese Programme laufen heimlich auf Ihrem PC
Rootkits - so schützen Sie sich vor der unsichtbaren Gefahr
Rootkits sind Schädlinge, die sich vor dem Windows-Nutzer und selbst der Antiviren-Software tief im System verstecken. Rootkits manipulieren den Kern des Betriebssystems oder laufende Prozesse so, dass sie weder für den Windows-Explorer noch einen anderen Dateimanager sichtbar sind. Ein Blick in den Task-Manager wäre also vergebliche Liebesmüh.
Besonders raffiniert programmierte Rootkits verstecken sich sogar im Master Boot Record. Dieses MSDOS-Zeiten-Überbleibsel wird beim Start des Rechners geladen, noch vor dem Betriebssystem. Dort sitzender Code kann im Prinzip das Betriebssystem kontrollieren. Erst ab Windows Vista erlauben Microsoft-Betriebssysteme die Manipulation des Master Boot Record nicht mehr im laufenden Betrieb - zumindest nicht ohne Weiteres. Ziel der meisten Rootkits: Spyware und Trojaner tarnen, die dann persönliche Daten ins Netz schicken.
Ein guter Schutz vor Rootkits ist das Arbeiten und Surfen unter einem Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten. Viele Rootkits können sich nur mit Admin-Rechten ins System einklinken, erstellen Sie also ein neues Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten, falls noch nicht geschehen. Außerdem sollten Sie eine Zwei-Wege-Firewall verwenden, etwa die kostenlose von Zonealarm. Denn diese meldet Ihnen nicht nur eingehende Verbindungen, sondern auch Programme, die nach draußen funken wollen. Es gibt aber auch Tools, die bereits eingeschlichene Rootkits finden und eliminieren.