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eBook soll neue Geschäftsmodelle eröffnen

23.09.2010
Von Hartmut  Wiehr
Digitale Bücher und ein drohendes erodierendes klassisches Buchgeschäft bringen die Frankfurter Buchmesse und den Bitkom zusammen. Gemeinsam wollen sich Inhalte und Technik zusammen bringen.

Die Frankfurter Buchmesse und der IT-Branchenverband Bitkom haben jetzt eine Koperation im Rahmen der digitalen Initiative "Frankfurt Sparks“ (Spark, englisch: Funke) bekannt gegeben. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom, sagte dazu: "Für uns hat die Zusammenarbeit mit der Frankfurter Buchmesse große Bedeutung. Buch- und Hightech-Branche wachsen immer stärker zusammen. Mit dieser Kooperation schaffen wir eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Bitkom bringt dabei sein umfassendes Knowhow aus den Bereichen Technologie und Internet ein.“

Dieses Jahr will die Frankfurter Buchmesse eBooks ganz groß herausbringen. (Foto: Frankfurter Buchmesse)
Dieses Jahr will die Frankfurter Buchmesse eBooks ganz groß herausbringen. (Foto: Frankfurter Buchmesse)

Für die IT-Branche sind digitale Bücher und Lesegeräte ein einträgliches Geschäft, wie das Beispiel USA beweist. In Deutschland sollen die Dinge erst so richtig ins Rollen kommen. Für den Bitkom sind bereits hoffnungsvolle Zeichen am Horizont zu sehen. Fast drei Millionen Deutsche spielten, so Rohleder, schon mit dem Gedanken, sich dieses Jahr ein digitales Buch zu kaufen. Dies ergab der Webmonitor von Bitkom und Forsa. Unter Schülern und Studenten habe bereits jeder Sechste Interesse.

Digitale Bücher erleichtern laut Bitkom die wissenschaftliche Arbeit, "sind komfortabel und bieten zusätzliche Möglichkeiten wie zum Beispiel die Textdarstellung in Großschrift“. Letzteres dürfte weniger Studenten interessieren als ältere Menschen, die aber gerade hierzulande noch immer in größerem Ausmaß Berührungsängste mit Computern und dem Internet haben.

Rohleder sieht frohgemut in die Zukunft: "Wir rechnen damit, dass nach Fachliteratur, Sachbüchern und Infotainment auch digital publizierte Belletristik für die Leser zunehmend interessant wird. Dies ist nicht zuletzt auf eine steigende Zahl verschiedener Lesegeräte wie Tablet-PCs zurückzuführen.“ Nach Bitkom-Berechnungen sollen 2010 in Deutschland rund 500.000 Tablet-PCs verkauft werden.

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