Buchkette vor dem Verkauf
eBooks ruinieren Barnes & Noble
Ein Besuch im Laden ist nicht einmal mehr zum Anschauen erforderlich, da es auch Online-Leseproben gibt. Und traditionelle Papierausgaben gehen eben auch nicht mehr so oft über den Ladentisch, sondern werden von Amazon oder Spezialanbietern wie play.com kostenlos versandt.
Barnes & Noble hat die Gefahr eigentlich schon vor Jahren erkannt und ist mit einem eigenen Lesegerät für elektronische Bücher, dem "Nook", auf den Markt getreten. Doch die Konkurrenz ist groß: Neben dem "Kindle" von AmazonAmazon gibt es auch noch das iPadiPad von Apple. Alles zu Amazon auf CIO.de Alles zu iPad auf CIO.de
Für den Nook, der Googles AndroidAndroid als Plattform verwendet, musste viel investiert werden, zumal man keine Technologiefirma wie die Konkurrenten ist. Der Markteintritt erfolgte dennoch vielleicht zu spät. Darüber hinaus hat man sich selbst kannibalisiert, denn der Verkauf von eBooks und eReadern richtet sich ja auch gegen das bisherige Ladengeschäft mit "echten" Büchern. Alles zu Android auf CIO.de
Ein exemplarischer Fall für den Handel mit Büchern
In der Aktiengesellschaft Barnes & Noble hält die Gründerfamilie Riggio noch 31 Prozent, etwa 18 Prozent sind bereits an den persönlichen Freund von Bill Clinton, den kalifornischen Milliardär Ronald Burkle gegangen. Burkle besitzt unter anderem den Eishockeyclub "Pittsburgh Pinguins" und die Lebensmittelkette "Whole Foods", die mit ihrem Angebot an Bio-Produkten den amerikanischen Retailhandel im Food-Bereich aufgemischt hat und bereits nach Großbritannien expandierte.
Burkle strebt eine Mehrheit von mindestens 37 Prozent am Aktienkapital an, mit dem erklärten Ziel, einen Großteil der Läden zu verkaufen oder zu schließen und das Geschäft insgesamt auf den Absatz von digitalen Büchern zu konzentrieren.