Finance IT


IT-Strategie der M-DAX-Unternehmen: AWD

Effizient trotz Dezentralität

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Die Beratungs- und Betreuungsprogramme bei AWD sind größtenteils selbst geschrieben. „Wir haben über den Kauf von Standardsoftware oder OutsourcingOutsourcing in diesem Bereich immer wieder nachgedacht und diskutiert, sind aber zu dem Schluss gekommen, dass unsere Programme so einen starken Wettbewerbsvorteil darstellen, dass wir sie lieber selber entwickeln“, sagt der COO. Demgegenüber nutzt AWD weitgehend Standardsoftware in den Verwaltungs- und Back-Office-Bereichen. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Rund 200 Mitarbeiter arbeiten in der IT. Das IT-Budget liegt bei rund vier Prozent des Umsatzes. „Im Back-Office-Bereich ist die IT nach der direkten Vertriebsunterstützung der zweitgrößte Kostenfaktor“, so Derndinger.

Bei allen drei deutschen Vertriebsgesellschaften wurden im vergangenen Jahr wegen des seit 1. Januar 2005 geltenden neuen Alterseinkünftegesetzes neue Beratungsprogramme und -module in der Altersvorsorge eingeführt. „Die haben wir zusammen mit externen Partnern entwickelt.“ Zudem werde die Unterstützung der Beraterprozesse verbessert – unter anderem durch den Ausbau des auf Java basierenden Vertriebsportals, einem Extranet für Partner und einem Internet für Vertriebsmitarbeiter innerhalb der Gruppe. „Nach der Einführung dieser neuen Beratungsmodule für die Altersvorsorge bereiten wir nun die nächste Generation der Financial Planning Tools für 2006 vor“, sagt der IT-Verantwortliche.

Ein Projekt für die Zukunft, das bereits in einzelnen Pilot-Anwendungen getestet wird, ist die elektronische Prozessgestaltung bei Versicherungsanträgen. Sie sollen in Zukunft direkt im Kundengespräch auf einem Tablet-PC ausgefüllt und anschließend also ohne Eingreifen eines Mitarbeiters – „zero-touch“ – über das Back-Office von AWD an die Partnergesellschaften weitergeleitet werden. „Es erhöht die Qualität der Anträge, beschleunigt die Prozesse und senkt die Kosten“, sagt Derndinger.

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