Asklepios
Einheits-IT nach Privatisierung
Dass Uwe Pöttgen zu wenig zu tun hat, lässt sich wahrlich nicht sagen. Termine mit ihm sind schwer zu bekommen, aber wenn er aufzählt, welche Baustellen er derzeit gleichzeitig betreut, verwundert das nicht. Als Leiter Zentrale Dienste der Klinikkette Asklepios Gruppe ist er für die IT-Strategie des Konzerns zuständig. Zudem trägt er die operative IT-Verantwortung für das „Future Hospital“ auf dem Gelände des Klinikums Barmbek in Hamburg. Seit fünf Jahren ist Pöttgen bei Asklepios bis Ende des Jahres mit seinem bisher wohl größten IT-Projekt beschäftigt – „OneIT“genannt.
In den sieben Kliniken des Landesbetriebs Krankenhäuser (LBK), die seit Anfang 2005 zum Asklepios-Konzern gehören, will er die wild gewachsene Hardware- und Anwendungslandschaft bis Ende 2006 durch eine zentral gesteuerte IT-Infrastruktur ablösen. Als Asklepios den Verbund LBK dem Land Hamburg 2004 abkaufte, stand Pöttgen vor einem Flickenteppich. „Nicht einmal in den einzelnen Krankenhäusern waren die Systeme homogen, einige Rechner liefen in dezentralen Windows-NT-Domänen, andere arbeiteten auf
Basis von Novell“, erinnert er sich.
LBK-Verbund auf SAP trimmen
Eine seiner ersten Aufgaben bestand darin, den LBKVerbund IT-seitig auf SAPSAP zusammenzuführen. Das Rückgrat der Hospitale ist heute ein Krankenhausinformationssystem, das aus den SAP-Modulen SAP-ISH und SAP ISH-MED und einigen Zusatzanwendungen besteht. „Mit der Eröffnung unseres Krankenhausneubaus in Barmbek haben wir diese Systemwelt das erste Mal implementiert“, sagt Pöttgen. „Barmbek war eine Blaupause, wir haben dabei viel für den Roll-out in den anderen Häusern gelernt.“ Alles zu SAP auf CIO.de