SEW Eurodrive schafft Transparenz durch ISO-Standard
Elf ITIL-Prozesse nach ISO 20000 zertifiziert
3. ISO-Normen übersetzen
"Wir haben gelernt, dass man die in der ISO sehr ausführlich beschriebenen Prozesse für die eigene Mannschaft auf ein Blatt Papier eindampfen muss", sagt Schuck. Jeder muss in fünf Minuten verstehen, wie welcher Prozess aussieht. Das lässt dann für Mitarbeiter auch keinen Interpretationsspielraum mehr, sondern ist klar definiert. Allerdings lassen sich die ISO-Schriften anfangs allesamt interpretieren; das ist auch so gewollt. Deshalb muss jedes Unternehmen die Vorgaben für sich deuten und anpassen.
4. Externen Berater hinzuholen
Heinrich und Schuck raten auf jeden Fall, sich einen externen Berater dazuzuholen. "Wenn man sich selbst in die formale Umsetzung der ISO einarbeiten will, dauert es einfach zu lang", sagt Schuck. Bei Eurodrive kam eine Beraterin ein Jahr lang drei bis vier Tage im Monat ins Haus und begleitete das Projekt. Sie half dabei, die Dinge auch so umzusetzen, dass sie den formalen Anforderungen entsprachen und die IT die Zertifizierung bestanden hat.
Alle Maßnahmen führten letztlich dazu, dass die IT nun Transparenz bis auf CIO-Ebene geschaffen hat - nicht nur durch die Zertifizierungsurkunde und die Visualisierung auf den Bildschirmen. "Die IT verfügt über die nun klaren Prozesse mehr Zeit für die wichtigen Unternehmensprojekte", resümieren Heinrich und Schuck. "Wie haben jetzt einfach mehr Zeit für die strategisch wichtigen Dinge im Sinne von Business-Alignment der IT."
Hauptsitz |
Bruchsal; familiengeführtes Unternehmen |
Mitarbeiter |
12 000 |
Umsatz |
1,8 Milliarden Euro (2007/2008) |
Produkte |
Getriebemotoren, Steuer- und Regelungstechnik, Software, Service unter anderem für Förderbänder, Getränkeabfüllanlagen, Montagelinien, Prozesse in der chemischen Industrie und Rolltreppen |
IT-Kennzahlen | |
CIOs |
Hansjörg Heinrich, IT Technology Services; Detlef Schuck, IT Business Services |
IT-Mitarbeiter |
210 weltweit |
IT-Budget |
keine Angaben |
IT-Benutzer |
7200 |