Neue Konferenz-Software
Endlich Schluss mit langen Meetings
Kurze Schulung reicht
Das werde die Akzeptanz und die Einführung wesentlich beschleunigen, zeigt sich Roß überzeugt. Er gehe davon aus, dass die Einarbeitung und Schulung der Anwender nicht viel Zeit in Anspruch nehmen werde - geschätzt werden ein bis zwei Stunden.
MAM (Meeting- und Aktions-Management), wie die Lösung heißt, ist "vollständig in jede Systemlandschaft zu integrieren und lässt sich mit allen Daten, Prozessen und Workflows verbinden", versichert Dietzler. Die prozessuale Lücke zwischen Meeting- und Aktions-Management wird durch die Software geschlossen. Nun ist es Nutzern möglich, alle Aktionen aus unterschiedlichsten Meetings in einer Ansicht einzusehen, zu verfolgen und zu bearbeiten. Dass die Umsetzung bei der MTU Aero Engines gut gelungen ist, bestätigt auch Erwin Pignitter, Senior Vice President Information Management und CIO der MTU. Und auf noch einen Aspekt, der vor allem für große Unternehmen wichtig ist, weist Roß hin. In intensiven Gesprächen ist das Zugriffsrechtesystem mit dem Betriebsrat und dem Datenschutzbeauftragten des Konzerns abgestimmt worden. Außerdem habe man dafür Sorge getragen, dass die Vertraulichkeit der Daten jederzeit gewährt ist.
Die MTU hat mit ECS vereinbart, dass die Lösung auch anderen Unternehmen angeboten werden kann. "So konnten wir für die MTU erhebliche Entwicklungskosten sparen", freut sich MTU-Manager Roß. Marketing-Leute würden sagen: eine Win-Win-Situation.
- So kommen Sie groß raus ... oder?
Sie möchten, dass Ihre Projekte zäh verlaufen, weil Sie sich damit in der Firma profilieren können? Dann folgen Sie den Ratschlägen von Jürgen Rohr. - Tipp 1
Setzen Sie die Verantwortlichen unter Termindruck. Mit engen Terminen stellen Sie sicher, dass möglichst wenige Betroffene ins Boot geholt werden. Damit vermeiden Sie die sowieso unnötigen Diskussionen um Meinungs- sowie Wahrnehmungsunterschiede. - Tipp 2
Starten Sie mit einer problem-orientierten Ist-Analyse. Fragen Sie immer zuerst danach, was nicht gut läuft. Damit fokussieren Sie die Aufmerksamkeit aller Beteiligten auf die Schwächen der Organisation. Sie stellen sicher, dass niemand auf die Idee kommt, sich auf den Erfolgen der Vergangenheit auszuruhen. - Tipp 3
Geben Sie möglichst kein zusammenfassendes Feedback. Halten Sie die Betroffenen im Unklaren. Das fördert zwar die Gerüchteküche, hält aber den Änderungsaufwand für die Konzeptionierer gering. Sie erhalten schon mit dem ersten Wurf ein Konzept aus einem Guss - ohne lästige und zeitaufwändige Anpassung an unterschiedliche Wahrnehmungen der Beteiligten. - Tipp 4
Lassen Sie das Konzept ohne Beteiligung der Betroffenen ausarbeiten. Hier können Sie Aufwand und Budget einsparen. Jeder Betroffene wird mit seinen individuellen Ansichten sowieso nur das Konzept verwässern. Außerdem: Wenn ein Außenstehender den Sollzustand konzipiert, kommt endlich frischer Wind in die Organisation. - Tipp 5
Vermitteln Sie das Konzept frontal mit mindestens 100 PowerPoint Slides. Hier gilt: Je mehr Input, desto weniger lästige Rückfragen. Halten Sie das Präsentationstempo hoch. Planen Sie ja keine Zeit für die Diskussion ein. Das Konzept steht. Basta! - Tipp 6
Planen Sie keine Zeit für die Überarbeitung des Konzepts ein. Das wäre ja noch schöner: Sie planen knapp bei Budget und Terminen und wollen sich den Erfolg nicht durch unplanbare Überarbeitungsaufwände vermiesen lassen. Denn jede Überarbeitungsschleife würde den schönen Entwurf zerstören. - Tipp 7
Schränken Sie die Zugriffsrechte auf neue Tools möglichst stark ein. Ganz wichtig: Wenn Sie im Rahmen der Organisationsentwicklung neue Werkzeuge (zum Beispiel ein IT-System) einführen, achten Sie darauf, dass niemand außer den Konzeptionierern in der Lage ist, die Werkzeuge anzupassen. - Tipp 8
Lassen Sie die Betroffenen beim Umsetzen des Konzepts alleine. In diesem Punkt gilt das Motto: Die Leute werden sich schon umgewöhnen. Durch die Unterstützung während der Umsetzungsphase könnte wiederum das sorgfältig ausgearbeitete Konzept verwässert werden. Das ist unbedingt zu vermeiden. - Tipp 9
Vermeiden Sie persönlichen Kontakt zwischen den Beteiligten. Stellen Sie sich vor, was Sie hier an Reisekosten einsparen können. Diskussionen können auch per E-Mail geführt werden. Das spart richtig Geld. - Tipp 10
Betrachten Sie jegliches Feedback als persönliche Kritik. Wenn jemand mit einem Feedback zu Ihnen kommt, will er damit eigentlich sagen, dass Sie Ihre Arbeit nicht richtig gemacht haben. Das wirkt sich schlecht auf Ihr Selbstwertgefühl aus.