Klinikum Wels Grieskirchen
Entscheidung für MAID-Speichersystem
Um dem für 2015 prognostizierten starken Datenwachstum frühzeitig zu begegnen, suchte das IT-Management nach einer Lösung mit hoher Speicherdichte und -kapazität, die sich gut ausbauen lässt. Man entschied sich schließlich für ein MAID-System des Herstellers Nexsan. Bei MAID (Massive Array of Idle Disks) werden je nach Beanspruchung einzelne Festplatten des Systems automatisch ab- und später wieder zugeschaltet, was sich auch deutlich beim Energieverbrauch niederschlägt.
Vor allem die steigende Komplexität, die mit einem PACS-System (Picture Archiving and Communication System) erfassten medizinischen Bilder und Patienteninformationen langfrist zu archivieren und zu verwalten, stellte sich für das Klinikum als besonderes Problem dar. So erzeugt ein kompletter Scan mit einem Computertomographen in etwa ein halbes GByte an Rohdaten. Selbst nach der Bearbeitung und Auswahl bleiben Dateien mit im Schnitt weit über 50 MByte übrig, was sich angesichts des Patientendurchlaufs sehr schnell zu einem sehr großen Datenbestand auswächst.
PACS-System steigerte die Komplexität
Die Nutzung bildgebender Technologien im medizinischen Umfeld verursacht generell ein hohes Datenvolumen, wobei die Bandbreite von circa einem MByte für Ultraschalluntersuchungen bis hin zu 150 MByte oder mehr bei einer Mammographie reicht. Als Faustregel gilt, dass ein Krankenhaus mit 1.000 Betten – das Klinikum Wels-Grieskirchen zählt 1.328 Betten – Daten von ungefähr 100.000 Bilder pro Jahr bewältigen muss. PACS-Systeme sind deshalb ein gutes Beispiel dafür, wie mit weiteren IT-Komponenten – in diesem Fall ein Plattensystem – zusätzliche Rationalisierungs- und Einspareffekte zu erzielen sind.
MAID-Systeme sind allerdings nicht die einzige Lösung, die sich in einem solchen Umfeld empfiehlt. So bietet EMC mit dem Clariion-Speichersystem eine Alternative an, die gerne auch für langfristig zu speichernde Daten und für Archivierung eingesetzt wird.