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Analyst ist skeptisch

Eon beginnt mit Teilverkauf der IT-Tochter

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Smart Metering bleibt bei Eon

In der Mitteilung kündigt der Konzern an, seine IT-Infrastruktur "kurzfristig" auszulagern. Ein halbes Jahr später ist der Outsourcing-Prozess nun also in Bewegung.

Wie die FTD berichtet, bietet Eon nur Teile seiner Tochter IS zum Kauf an. Alles was mit Software, Applikationen, Steuerung der Stromnetze und Kraftwerke zu tun hat, bleibt im Konzern.

Diejenigen Segmente die zum Kauf stehen, wurden in drei Pakete geteilt, heißt es in der FTD. Und zwar in IT-Infrastruktur inklusive Rechenzentren, in die Betreuung der elektronischen Ausstattung von Eon-Arbeitsplätzen sowie in technische Kommunikation wie Telefonie. Je nach Angebotslage stehen die drei Sparten separat oder im Gesamtpaket zum Verkauf, schreibt die FTD.

In den kommenden Monaten wolle man sich für Käufer entscheiden. "Ich glaube, man wird versuchen, die drei Sparten in einem Paket auszulagern", glaubt Forrester-Analyst Matzke. Die Umsetzung der Ausgliederungen und damit des Sparprogramms sind für 2011 geplant, heißt es in der FTD.

Dort kommen auch Kritiker zu Wort. Etwa das Verdi-Vorstandsmitglied Sven Bergelin: "Eon verschenkt mit dem Verkauf Zukunftschancen, beispielsweise im Bereich Smart Metering", sagt er. Forrester-Analyst Matzke sieht das anders. "Smart Metering gehört zum Bereich Software und Applikationen. Den möchte Eon überhaupt nicht auslagern", sagt er. Eon wolle die Infrastrukturbereiche auslagern.

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