Neues Raumkonzept
Ergo: Neues Rechenzentrum statt Outsourcing
Die Mitarbeiter können selbst entscheiden, wo sie arbeiten?
Jaspers: Die moderne Bürowelt ist geprägt von durchlässigen Strukturen, in denen der Mensch seine Raum- und Zeiteinteilung selbstständig wahrnimmt. Die Mitarbeiter können ihre Arbeitsposition jederzeit verändern und in eine andere Umgebung eintreten. Die Gestaltung der Räume fördert die Zusammenarbeit innerhalb des Teams, bietet aber ebenso Rückzugsmöglichkeiten.
In allen sechs Etagen des Erweiterungsbaus hängen Kunstwerke. Warum?
Jaspers: Bereits in den Bauten am Victoriaplatz aus den Jahren 1986 und 1998 spielt Kunst eine Rolle. Ergo ermöglicht ihren Mitarbeitern die Begegnung mit Kunst auch am Arbeitsplatz. Kunst war und ist an der konkreten Zukunftsgestaltung unserer Lebensverhältnisse wesentlich beteiligt. Zu allen Zeiten hat sie, wenn auch nicht immer unumstritten, immer wieder neuen Ideen den Weg gebahnt und damit die Zukunft vorbereitet. Insofern versteht Ergo die Gestaltung der Arbeitswelt mit Kunst auch nicht als Dekoration, sondern als Bestandteil einer Lebenswelt insgesamt, zu deren Verständnis Kunst wesentlich beitragen kann.
Die Kunst einer guten Arbeitsatmosphäre
Welche Künstler sind vertreten?
Jaspers: Zu erwähnen sind besonders die herausragenden Arbeiten von Gerhard Richter und Sol LeWitt in den Bauten am Victoriaplatz 1 und 2. Für den Neubau an der Fischerstraße 20 wurde die Sammlung nun ergänzt. Ziel dieser Sammlungsergänzung war es, die Räume mit einer nachhaltigen künstlerischen Spannung aufzuladen, die der gleichzeitig konzentrierten und offenen Atmosphäre der Arbeitsbereiche nicht entgegen tritt, sondern diese kreativ unterstützt.
Welchen Schwerpunkt setzt die Sammlung?
Jaspers: Schwerpunkt ist in erster Linie ungegenständliche Malerei, die mit der bestehenden Sammlung offen kommuniziert und interagiert. So wird der Sammlungskern bestätigt und mit zeitgenössischen Arbeiten lebendig erhalten und gleichzeitig aktualisiert. In allen sechs Etagen des Erweiterungsbaus befinden sich Kunstwerke von sechs Künstlern. Dabei ist jeder Künstler auf je einer Etage vertreten. Um den Mitarbeitern den Zugang zu den Werken auf ihrer Etage zu erleichtern, wurden Flyer mit Hintergrundinformationen zu Kunst und Künstlern ausgelegt.