Die Zeichen stehen auf Veränderung

ERP-Systeme schnell und flexibel anpassen

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Veränderungen in Unternehmen durch interne Reorganisation, Restrukturierung ein verändertes Geschäftsmodell sowie neue gesetzliche Vorgaben, haben unmittelbare Auswirkungen auf das zugrundeliegende ERP-System. Wichtig ist daher, die entsprechenden Modifikationen in den Geschäftsanwendungen schnell, kostengünstig und reibungslos durchführen zu können, wie eine Umfrage des Lösungsanbieters Agresso ergab.
Reorganisation, neue Geschäftsmodelle, Fusionen und Akquisitionen erfordern eine rasche Anpassung der ERP-Software im Unternehmen.
Reorganisation, neue Geschäftsmodelle, Fusionen und Akquisitionen erfordern eine rasche Anpassung der ERP-Software im Unternehmen.
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74 Prozent der Unternehmen erwarten in diesem Jahr drastische organisatorische Veränderungen. 61 Prozent gaben an, dass hierfür Reorganisation oder Restrukturierung ihrer Firma verantwortlich sind, 44 Prozent sehen den Grund hierfür in einem neuen beziehungsweise modifizierten Geschäftsmodell und 30 Prozent in Fusionen und Übernahmen.

Kurzfristig reagieren

Aufgrund schnellen Wachstums, neuer Geschäftsmodelle und sich ändernder Gesetzgebung mussten bereits 64 Prozent der befragten Unternehmen entscheidende Geschäftsanpassungen im Jahr 2006 vornehmen. 84 Prozent gehen davon aus, dass sie in den nächsten Jahren noch mehr Modifikationen durchführen müssen.

Bei Fusionen und Übernahmen müssen beispielsweise Kunden-, Personal- und Produktstammdaten auf einem System konsolidiert werden, um die Intercompany-Prozesse zu harmonisieren. Unter Umständen müssen verschiedene Rechnungslegungsvorschriften unter den Regeln der IFRS gewahrt werden. Hinzu kommt, auf kurzfristige Veränderungen wie neue Compliance-Regeln, begrenzte Umstrukturierungen oder Steueranpassungen bei Lohn- und Mehrwertsteuer prompt zu reagieren.

Ohne externen Berater

Geschäftliche Veränderungen sind oftmals komplex, zeitintensiv und teuer. Die größte Herausforderung für die Unternehmen besteht darin, ERP-Systeme rasch an die neuen Anforderungen anzupassen. 69 Prozent der befragten IT-Manager teilten mit, dass sie ihr ERP-System ohne externen Berater umstellen konnten. Im Hochschul-Sektor warten 80 Prozent ihr ERP-System komplett unabhängig, im gewerblichen Bereich sind es 73 Prozent.

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