IT-Outsourcing ohne Schwung
Erstkunden-Projekte sind dünn gesät
Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Die Ruhe vor dem Sturm?
In den vergangenen zwölf Monaten wurden im deutschen IT-Outsourcing-Markt Vertragsabschlüsse mit einem Gesamtvolumen von rund 2,6 Milliarden Euro verzeichnet. Dies entspricht einem Minus von rund 1,5 Milliarden Euro gegenüber der Vergleichsperiode ein Jahr zuvor. Ursache ist der Mangel an großen Outsourcing-Deals mit einem Wert von mehr als 100 Millionen Euro.
Rückblickend erwiesen sich die BankenBanken als aktivste Outsourcing-Kundschaft, gefolgt vom Handel und dem Dienstleistungs-Sektor. Bezogen auf das Gesamtvolumen ergibt sich jedoch ein anderes Bild. Hier führt die Transport- und Logistikbranche mit anteiligen 31 Prozent des Gesamtmarktes. Die Banken (24 Prozent) und der Handel (21 Prozent) folgen auf den Rängen. Top-Firmen der Branche Banken
Unbestrittener Marktführer ist T-Systems. In den vergangenen drei Jahren unterzeichnete die Telekom-Tochter mit Abstand die meisten Outsourcing-Verträge mit einem Vertragsvolumen von mehr als zehn Millionen Euro. IBM landet in diesem Ranking auf Platz zwei, während sich Atos Origin, Computacenter und Siemens IT Solutions and Services (SIS) den dritten Rang teilen. T-Systems führt zudem auch das Ranking nach gesamtem Vertragsvolumen (TCV) mit 32 Prozent deutlich an. IBM kommt auf 16 Prozent des Marktes und landet wiederum auf dem zweiten Platz. Die Top-3 komplettiert in dieser Liste HP (inklusive der 2008 übernommenen EDS) mit anteiligen 12 Prozent. (jha)