Gartner-Marktprognose
Etikettenschwindel mit SaaS
So ist es auch der sogenannte CCC-Bereich (Content, Communications and CollaborationCollaboration), der mit rund 2,9 Milliarden Dollar im Jahre 2010 den größten Anteil des Enterprise-SaaS-Markts ausmachte, gefolgt vom CRM-Segment mit 2,6 Milliarden Dollar Umsatz im letzten Jahr. Alles zu Collaboration auf CIO.de
Dabei verteilt sich der Gebrauch von SaaS im CCC-Segment ausgesprochen ungleichmäßig: Während etwa ECM (Enterprise Content Management) oder Suchdienste so gut wie überhaupt nicht im SaaS-Modell genutzt werden, sind SaaS-Systeme im Markt für Web-Conferencing absolut vorherrschend.
SaaS bei CRM und E-Commerce
Auch im breiten CRM-Segment unterschieden sich einzelne Bereich erheblich: Den größten Teil des SaaS-Umsatzes im Verkaufsumfeld resultiert aus dem Subsegment Sales Force Automation. Gerade hier würden kürzere Entwicklungszeiten, schnellerer Einsatz fertiger Lösungen sowie die einfachere Konfiguration die SaaS-Lösungen zur attraktiven Alternative gegenüber On-Premise-Systemen machen.
Auch im Segment der E-Commerce-Systeme im Business to Customer-Umfeld verzeichnen die Gartner-Analysten ein zunehmendes Interesse an SaaS-Lösungen. Allerdings gäbe es hier noch gelegentliche Vorbehalte, die sich auf die Integration in die eigene IT-Landschaft, Unsicherheit über Datenschutzfragen und die Auswirkungen auf das gesamte IT-Portfolio richteten. Aber auch die Frage nach der Differenzierung vom Wettbewerb spiele für viele Unternehmen nach wie vor eine Rolle.
Reifere Computing- und Business-Modelle
„Die Bedenken im Hinblick auf Sicherheit, Antwortzeiten und Verfügbarkeit sind in den Unternehmen geringer geworden. Das liegt vor allem an den reiferen Computing- und Business-Modellen der SaaS-Anbieter sowie an der insgesamt weiteren Verbreitung von SaaS-Systemen“, sagt Gartner-Analystin Mertz. Dabei bleibe der Markt in Bewegung: Der zunehmende Einsatz und Verbesserungen an den Systemen der Anbieter führten zu weiteren und besseren technologischen und geschäftlichen Nutzen, vermehrten vertikalen Funktionen und stärkeren Communities von Anbietern und Anwendern.