Was gegen Cloud spricht
Europäische CIOs haben es schwerer
"In Europa geht es bei Cloud ComputingCloud Computing nicht nur um Technologie, sondern auch um gesellschaftliche und datenschutzrechtliche Fragen - ganz zu schweigen von nationalen Interessen im Zusammenhang mit Konkurrenzfähigkeit, Kontrolle und Arbeitsplätzen“, sagt Onica King, Analystin bei Forrester und Autorin der Studie "European Cloud Infrastructure-As-A-Service (IaaS) Outlook“. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de
Anbieter wie Amazon bauen Rechenzentren in Europa
Zusätzlich werde die Lage für europäische Unternehmen dadurch erschwert, dass der IaaS-Markt weltweit von amerikanischen Anbietern dominiert wird. Das hat zur Folge, dass die Kontrolle über die Speicherung der Daten im Einklang mit den jeweiligen nationalen Gesetzen und Richtlinien erst eine gründliche Prüfung der Rechtslage erfordert. Sie führt nicht selten dazu, dass Anwender auf Grund der rechtlichen Unsicherheiten ganz auf IaaS-Angebote von außereuropäischen Providern verzichten.
Erst in jüngster Zeit bauen die Schwergewichte der Branche wie AmazonAmazon, Rackspace, Terremark Worldwide oder Savvis Rechenzentren in Europa auf, um den – vor allem rechtlichen – Anforderungen der europäischen Anwendern entgegen zu kommen. Aber selbst bei amerikanischen Providern mit Rechenzentren in Europa bleiben oft Zweifel, denn das Geschäftsmodell der IaaS-Anbieter basiert letztlich auf Skaleneffekten ihrer - weltweiten - Infrastruktur. Alles zu Amazon auf CIO.de
Auf der anderen Seite treiben die europäischen Provider wie ElasticHosts, FlexiScale, Radix oder SymetriQ ebenso wie die nationalen und regionalen Telekommunikationsanbieter den Ausbau ihrer Infrastruktur voran, um den Unternehmen lokale IaaS-Services anzubieten.
Kein IaaS-Einstieg ohne Vorbereitung
Beim Einstieg in IaaS-Services stellt sich die Situation für europäische Unternehmen deshalb etwas anders dar als in den USA: Zuallererst müssten europäische CIOs klären, wo genau (i.e. in welchen Ländern) ihre Daten gespeichert werden und welche Sicherheitsvorkehrungen und Service-Level der Provider liefern kann. Zudem muss vor dem ersten Schritt in die Cloud die Frage geklärt werden, ob die interne Infrastruktur schon dafür vorbereitet ist, beziehungsweise welche Anpassungsmaßnahmen dafür nötig sind.