Web 2.0 und Mobility
Facebook bald wichtiger als Firmen-Homepage
Allerdings gibt es auch in Facebook-Zeiten Webseiten, die ihren Traffic halten oder vergrößern können. Das aber, schätzt Webtrends, werde nur so lange gut gehen, wie Facebook selber nicht groß in E-Commerce einsteigt. Ihre Erkenntnisse, verrät Webtrends, legten aber genau diesen Schluss nahe: Facebook wird seine kommerziellen Aktivitäten verstärken.
Immer mehr mobile Zugriffe aufs Internet
Aber es ist nicht Facebook alleine, das traditionelle Webseiten infrage stellt. Dafür ist auch das mobile Web verantwortlich, also der Zugriff auf Webseiten von mobilen Endgeräten aus. Auch das stellt neue Anforderungen an die Webpräsenz der Unternehmen: Was auf dem Desktop in Größe, Auflösung und Medienvielfalt wunderbar funktioniert, läuft auf einem Smartphone mit Minibildschirm und vergleichsweise langsamer Internetverbindung noch lange nicht.
Also ist es für Unternehmen wichtig, sich auf die Grenzen des Internets auf mobilen Geräten einzustellen. Denn der Zugriff von SmartphonesSmartphones & Co. aus nimmt tendenziell deutlich zu. So hat der Bezahldienst Paypal in einer Studie herausgefunden, dass es während der Urlaubssaison 2010 einen Anstieg von 300 Prozent beim mobilen Shopping gegeben habe. In fünf Jahren, prognostiziert Morgan Stanley, werde die Zahl der Menschen, die mobil ins Internet gehen, erstmals die Zahl der Desktop-Surfer überschreiten. Es scheint, dass die Unternehmen die Botschaft verstanden haben. Zumindest zeigt ein weiterer Report, dass die Zahl von für den mobilen Empfang optimierten Webseiten von 150.000 im Jahr 2008 auf mehr als drei Millionen im Jahr 2010 angestiegen ist. Das entspricht einer Wachstumsrate von 2000 Prozent. Alles zu Smartphones auf CIO.de
Soziale Netzwerke und mobile Geräte, schließt Webtrends seinen Report, werden die Internet-Landschaft stark verändern. Die Zugriffszahlen auf normale Webseiten werden ebenso sinken, wie die auf traditionelle E-Commerce-Plattformen. Zeit also für Unternehmen, sich verschärft mit den Möglichkeiten und Herausforderungen neuer Webseiten und Geräte zu beschäftigen. Nicht für jede Firma werden Facebook & Co allerdings schon jetzt eine bessere Plattform sein, als die traditionelle Webseite, meint Webtrends. Aber wer nun damit anfängt, sich die neuen Plattformen anzueignen, wird zum richtigen Zeitpunkt in der Lage sein, sein Internet-Verhalten umzustellen.