Als Collaboration-Tool

Facebook soll Wissensmanagement retten

15.02.2011
Von Kim S.  Nash und
Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
In sozialen Netzwerken sind die Menschen viel eher dazu bereit, ihr Wissen mit anderen zu teilen. Daran scheiterten Collaboration-Projekte bisher immer wieder.
Die Beliebtheit von Facebook könnte Collaboration-Lösungen im Unternehmen Aufwind geben.
Die Beliebtheit von Facebook könnte Collaboration-Lösungen im Unternehmen Aufwind geben.
Foto: Techniker Krankenkasse

In den Neunzigerjahren entstand Wissensmanagement, um Fachkenntnis im Unternehmen zu sammeln und anderen zur Verfügung zu stellen. Angestellte trugen ihre Fähigkeiten und Wissensgebiete in ein Profil ein, damit andere Kollegen dann den bestmöglichen Mitarbeiter für ein Projekt finden konnten.

Wirklich durchgesetzt hat sich Wissensmanagement nie, schreibt unsere amerikanische Schwesterpublikation CIO.com. Viele Mitarbeiter empfanden es als mühsam, ihre Profile aktuell zu halten oder vergaßen es einfach. Dadurch waren die gespeicherten Daten schnell nicht mehr aktuell. Damit Wissensmanagement funktioniert, muss die Bereitschaft vorhanden sein, Daten und Wissen mit anderen zu teilen.

Der Erfolg sozialer NetzwerkeNetzwerke wie FacebookFacebook könnte nun Wissensmanagement im Unternehmen zu einer Renaissance verhelfen. Die Menschen haben heute eine andere Einstellung dazu, ihr Wissen mit anderen zu teilen. Mittlerweile gibt es beispielsweise sogar Wissensmanagement-Lösungen, die Informationen und Unterhaltungen der Mitarbeiter archivieren, während diese chatten oder Dokumente teilen. Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu Netzwerke auf CIO.de

Collaboration birgt aber nach wie vor Herausforderungen, sagt John Poulin von der Huron Consulting Group. Wenn ein Unternehmen das Thema vorantreiben möchte, weil es die Entscheidungsfindung verbessern will, sollten CIOs Collaboration-Tools bei E-Mail, Geschäftsprozessen und Applikationen für Analytik integrieren, rät er.

Zur Startseite