Accenture: global suchen
Fachkräfte gibt es genug - nur woanders
Dieser Mangel an Fachkräften kann das Wirtschaftswachstum empfindlich treffen. IT-Unternehmen stehen bereits mit dem Rücken zur Wand. GoogleGoogle hat im vergangenen Jahr angekündigt, "aggressiv anwerben" zu wollen. Das Unternehmen suchte 6200 Mitarbeiter - vornehmlich Informatiker. Und Unternehmen wie FacebookFacebook, AmazonAmazon oder AppleApple werden bis 2018 laut Accenture 650.000 neue Mitarbeiter benötigen, wollen sie ihre selbst gesetzten Wachstumsprognosen erfüllen. Alles zu Amazon auf CIO.de Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de
Ähnliches gilt für die chemische IndustrieIndustrie oder Versorgungsunternehmen, die in saubere Energien und Smart-Grid-Netze investieren. Sogar die Finanzbranche sucht künftig vermehrt mathematische Akademiker und Ingenieure, die neue analytische Modell und Statistiken aufbauen sollen. Top-Firmen der Branche Industrie
Hoffnungen ruhen auf Ländern wie China, Indien und Brasilien
Die Hoffnung ruht auf Ländern wie China, Indien und Brasilien. Diese drei aufstrebenden Nationen bringen zunehmend mehr Techniker, Ingenieure, Naturwissenschaftler und Mathematiker hervor - deutlich mehr als die USA, Großbritannien und Japan.
In China sind 40 Prozent aller Universitätsabgänger Naturwissenschaftler und Ingenieure - gegenüber 13 Prozent in den USA. Großbritannien kommt immerhin noch auf eine Quote von 22 Prozent. Überholt wird die USA sogar bald von Brasilien: Accenture schätzt, dass Brasilien ab 2016 mehr Ingenieure ausbilden wird.
Natürlich lassen diese Zahlen keinen Rückschluss auf die Qualität der Ausbildung zu. Nicht jeder dieser Abgänger wird ausreichend qualifiziert sein für die Arbeit in einem globalen Unternehmen. Aber sollte das nur auf jeden fünften Absolventen einer chinesischen Universität zutreffen, stünden immer noch 720.000 Abgängern 460.000 in den USA gegenüber.