Nahfunktechnik in Smartphones
FAQ - Was ist was bei NFC?
Auf welcher Frequenz funkt NFC?
NFC ist ein Kurzstrecken-Funker bei 13,56 MHz. Das ist weit unterhalb von Bluetooth (BT) und WLAN 802.11b/g/n bei 2,4 GHz. Und noch viel weiter weg von TransferJet bei 4,48 GHz oder gar WLAN 802.11ac bei 5 GHz.
Allerdings nutzen auch viele Hochfrequenz-RFID-Scanner und dazu passende RFID-Tags ebenfalls 13,56 MHz. Just mit dieser HF-Sorte von RFID hat NFC mehr Ähnlichkeit, als mit sämtlichen BT- und WLAN-Funkvarianten.
Wo liegt die Hauptanwendung von NFC?
NFC ist sehr preiswert und bietet ein gewaltiges Einsatzpotential für die Vereinfachung von Identifizierungs- und Kopplungsvorgängen mit kleinen Datenmengen.
Just wegen dieser Eigenschaften hat man das sichere Bezahlen mittels NFC-Handy oder NFC-Plastikkarte, sprich die mobile NFC-Geldbörse, auf neudeutsch Mobile Wallet, zunächst als Hauptanwendung für NFC gesehen. Der Charme von NFC liegt, neben sehr geringen Kosten, in der einfachen Bedienbarkeit für den User: Man muss nur kurz das NFC-Handy oder die NFC-Karte an die NFC-Kasse halten, und schon ist der Zahlungsvorgang fertig. Hier fallen auch oft die Begriffe Tap & Pay oder One-Touch-Pay. Es gibt rund um den Globus schon seit 2006 etliche interessante NFC-Projekte.
Der flächendeckende Take-Off einer derart neuen Bezahl-Infrastruktur dauert allerdings Monate und Jahre. Hinter dem trivialen NFC-Bezahlen verbirgt sich nämlich ein komplexer Kreislauf, bei dem BankenBanken, Kreditkarten-Institute, Smartphone-Hersteller, Mobilfunk-Provider, Secure-SIM-Karten-Hersteller, App-Entwickler, sowie möglichst viele NFC-Akzeptanstellen in möglichst vielen Kaufhäusern, Restaurants, Cafés, Taxen, Tankstellen, Buslinien und Bahnbetrieben zusammen spielen müssen. Außerdem muss auch der Handy-User das neue NFC-Verfahren akzeptieren und eventuelle Sicherheitsbedenken überwinden; das braucht seine Zeit. Top-Firmen der Branche Banken