Trend zu Biometrie ist nicht mehr umkehrbar
Fingerabdruck: IT-Sicherheit mit Tücken
Die Autoren der Studie sehen Unternehmen derzeit in einem Dilemma: Immer mehr Passwörter und Benutzerkennungen mögen die IT-Sicherheit erhöhen, stoßen aber bei der Belegschaft auf Missmut. Deshalb setzen viele Firmen auf Single Sign-ons. Die können sich die Mitarbeiter leichter merken, gleichzeitig sinkt aber die Sicherheit. Denn wenn nur ein einziges Sign-on verwendet wird, kann ein erfolgreicher Angreifer nicht nur an ein System gelangen, sondern an alle, für die der betroffene Benutzer berechtigt war.
Als Lösung bietet sich an, Single Sign-ons biometrisch per Fingerabdruck oder besitzbezogen per Smart Card beziehungsweise Token zu authentifizieren.
Wie die Autoren der Studie berichten, lassen manche US-amerikanische Händler Kunden bereits per Fingerabdruck bezahlen, ob mit oder ohne Kreditkarte.
Microsoft rät vom Online-Banking per Fingerabdruck ab
In der Praxis allerdings zeigen sich die Schwierigkeiten der Biometrie. So können Fingerabdrücke schlecht ausgeprägt sein oder Mitarbeiter die Verwendung verweigern. Bei 0,5 bis vier Prozent der Nutzer kann deren Fingerabdruck denn auch nicht verwendet werden. Außerdem gibt es handfeste Probleme, wenn nur ein einziger Finger gespeichert ist und eben der verletzt ist und daher ein Verband angelegt werden muss.