Deloitte-Studie
Firmen fördern Mitarbeiter-Mobilität zu wenig
Einmal geht der Daumen nach oben, einmal senkt er sich in der Deloitte-Studie zu den Global-Mobility-Strategien der Unternehmen. 71 Prozent der befragten Firmen haben die Wichtigkeit des Nachwuchses in diesem Feld erkannt – dafür gibt es Lob von den Analysten. 70 Prozent sagen aber auch, dass sie bei Global Mobility ihre Ziele verfehlen oder grundlegende Verbesserungen benötigten. Dafür zeigt der Daumen nach unten.
Ein bezeichnender weiterer Befund der Befragung unter fast 200 Personalmanagern aus Nordamerika und Europa von Deloitte Touche Tohmatsu Limited (DTTL) lautet, dass lediglich zwei Prozent ihre Global-Mobility-Funktion als Weltklasse bezeichnen. Nur zwölf Prozent führen klar definierte Assessments mit ihren für den internationalen Austausch auserwählten Mitarbeitern durch, was dann auch zu Verbesserungen führt. Vor diesem Hintergrund verrät immerhin ein Drittel, dass im kommenden Jahr eine Überprüfung der eigenen Strategie auf der Agenda steht.
Bedeutung mobiler Belegschaften erkannt
„Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Firmen den Bedarf an einer globalen und mobilen Belegschaft zur Unterstützung der Geschäftsstrategie erkannt haben“, sagt DTTL-Analyst Brett Walsh. Daran lässt der Report in der Tat keinen Zweifel.
So zählen 73 Prozent der Befragten neu entstehende regionale Märkte zu den drei wichtigsten strategischen Fragen in ihrem Unternehmen. Dahinter folgen mit 58 Prozent die wachsende Globalisierung und mit 52 Prozent der sich verschärfende Wettbewerb. Just im Zusammenspiel dieser drei Herausforderungen halten 52 bis 80 Prozent Global Mobility für ein sehr wichtiges Instrument.