Smartphones mobiler Kollegen
Firmen geben mangelhaften Schutz zu
"Die Fähigkeit, mobile Geräte zu sichern, ist immer eine Herausforderung", meint Lee Rothman von Symantec. "Aber sie hat sich durch die Konsumerisierung weiter verschärft."
Im Moment sind es noch die firmeneigenen Notebooks, die am meisten für das mobile Arbeiten stehen und daher auch in Sicherheitsfragen die meiste Aufmerksamkeit genießen sollten. Sie geben den Anwendern nicht nur Zugriff auf Firmendaten, sondern speichern in der Regel auch zahlreiche (vertrauliche) Dokumente. Sobald diese Geräte die Firmenmauern hinter sich gelassen haben, werden sie zum potenziellen Ziel für Datenklau oder -verlust.
Aber es ist nicht nur so, dass mobile Geräte größeren Gefahren ausgesetzt sind als die Computer im Büro. Auch die Mitarbeiter selber verhalten sich außerhalb der Büros so, dass sie verwundbarer sind. So verletzten mobile Mitarbeiter mit einer Wahrscheinlichkeit von 35 Prozent draußen die Firmenregeln für das Surfen im Internet.
Einer von drei außer Haus tätigen Kollegen wird also verbotenerweise bei der Arbeit zum Online-Shopping, zu Downloads, Streaming-Media und sozialen Netzwerken gehen, so die Studie. Das Risiko von Verstößen gegen interne Regeln ist insgesamt um den Faktor 5 höher, wenn die Mitarbeiter außerhalb des Büros sind, heißt es dort. Dabei geht es vorrangig nicht um den bloßen Regelverstoß. Aber in der Konsequenz steigen damit auch die Gefahren für Infektionen durch MalwareMalware. Alles zu Malware auf CIO.de
Guidelines für mobiles Arbeiten sind unzureichend
Das Verhalten der Anwender außerhalb des Büros sei auch deshalb oft gefährlich, weil die meisten Unternehmen ihre Sicherheitsbestimmungen nicht an das mobile Arbeiten angepasst hätten, heißt es in dem Bericht. Für die Arbeit im Büro gebe es durchaus geeignete Handlungsanweisungen; mobile Mitarbeiter würden über richtige Verhaltensweisen aber oft genug im Unklaren gelassen und seien sich daher meist gar nicht dessen bewusst, dass sie mit ihrem Verhalten gegen Firmenregeln verstoßen.