Bewerber-Auswahl
Freizügige Facebook-Fotos kein Problem
Kaum Online-Recherchen über IT-Fachleute
Am häufigsten müssen sich Anwärter auf Führungspositionen einer Überprüfung ihres Online-Rufs stellen. Für IT-Fachkräfte ist eine solche Überprüfung dagegen weit seltener üblich.
Die bestehende Belegschaft muss ohnehin kaum befürchten, dass im Internet verfügbare Schnappschüsse aus dem privaten Umfeld in der Personalabteilung auftauchen. Denn schon eingestellte Mitarbeiter überprüft fast kein Unternehmen, das an der Umfrage teilnahm. Zwei von drei Personalern gaben allerdings an, über soziale Netzwerke bereits neue Mitarbeiter gefunden zu haben. Im vergangenen Jahr landeten die Befragten darüber durchschnittlich zwei Treffer.
Klar scheint allerdings, dass die Bedeutung sozialer Netzwerke für die Personalarbeit zunehmen wird. 27 Prozent der befragten Personaler planen ihren Einsatz für die Zukunft. Ein gutes Viertel ist noch in der Entscheidungsphase darüber. Neun von zehn Personalern in Deutschland haben selbst ein Profil in einem sozialen Netzwerk, die meisten bei Xing. Mehr als die Hälfte gab an, dieses Jahr mehr Geld für die Personalsuche über Netzwerke auszugeben.
Die meisten Personaler nutzen Xing
Von denen, die die Nutzung derzeit erst planen, wollen 68 Prozent das Karriere-Netzwerk Xing einsetzen. Auch bei den Firmen, die schon heute soziale Netzwerke nutzen, liegt diese Seite an erster Stelle. Zweitbeliebtestes Netzwerk ist mit einigem Abstand FacebookFacebook. Viele arbeiten damit bereits, und von denen, die in den Startlöchern stehen, will es jeder Vierte nutzen. Alles zu Facebook auf CIO.de
Ein Zehntel der Firmen hat sich ausdrücklich gegen die Nutzung entschieden. Hauptsächlicher Grund für diese Haltung ist, dass die Befragten sich davon keinen Nutzen versprechen. Einigen fehlen auch Ressourcen oder die Zeit, sich damit zu befassen. Auch die Unternehmen, die derzeit noch keine sozialen Medien nutzen, dies aber für die Zukunft planen, wurden davon bislang vor allem durch Geld- und Zeitmangel abgehalten.