Strategien


CIO Martin Hölz

Frischer Wind für die EnBW-IT

Jens Dose ist Editor in Chief von CIO. Seine Kernthemen drehen sich rund um CIOs, ihre IT-Strategien und Digitalisierungsprojekte.
Die Unternehmens- und IT-Fakten der EnBW AG.
Die Unternehmens- und IT-Fakten der EnBW AG.
Foto: cio.de

Welche Anwendungen und Daten in die Cloud verschoben werden, hängt für Hölz von Sicherheitsanforderungen ab: "Wir müssen stets rechtliche und EnBW-eigene Anforderungen erfüllen." Daher will er bis auf Weiteres nur unkritische Daten und Anwendungen, die nicht wettbewerbsdifferenzierend sind, auslagern. Für die IT bedeute das, dass sie effizienter arbeiten könne.

Die As-a-Service-Angebote nehmen den Mitarbeitern administrative Aufgaben ab, sodass sie sich darauf konzentrieren können, die Cloud-Anwendungen zu orchestrieren, mit der EnBW-Plattform zu verbinden und zu betreiben. "Ich glaube, dass es in diesem Bereich in den nächsten Jahren immer mehr in Richtung Cloud-native gehen kann und auch gehen wird," so der CIO.

Bezüglich der europäischen Cloud-Initiative Gaia-XGaia-X ist Hölz vorsichtig optimistisch: "Wir überlegen, ob und wie wir uns da beteiligen wollen." Datensouveränität sei dabei der entscheidende Faktor. Die EnBW müsse immer der Dateneigner bleiben und beispielsweise bestimmen können, wer welche Daten bekommt. "Ich kann mir vorstellen, dass ein europäischer Ansatz die Cloud hierzulande stark voranbringen kann. Dazu muss aber alles in der eigenen Hand bleiben," betont der Manager. Alles zu Gaia-X auf CIO.de

Lade-App und Augmented Reality

Als "Kür" für die IT sieht Hölz sogenannte digitale Leuchttürme. Darunter versteht er innovative, eng mit dem Geschäft verbundene Themen, die einen hohen IT-Anteil haben und sich daher eignen, die DigitalisierungDigitalisierung voranzutreiben: "Dazu zählt etwa die 'EnBW Mobility+ App', mit der Kunden unter anderem Ladestationen für E-Autos finden und den gesamten Bezahlvorgang ab­wickeln können." Das in der IT angesiedelte Mobility-Development-Team arbeite an mehr als 80 solcher Anwendungen, die über das klassische Kerngeschäft der EnBW hinausgingen. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

Ein weiteres Leuchtturmprojekt beschäftigt sich mit Augmented Reality (AR)Augmented Reality (AR). So will die EnBW eine App nutzen, die bei der Suche nach Standorten für Windkraftanlagen helfen soll. Die App könne die Anlagen realistisch im Maßstab eins zu eins darstellen. Außerdem soll anhand von Geoinformationen simuliert werden, wie ein Windrad je nach Sonneneinstrahlung den Schatten wirft. Im Geschäftsbereich Barrier Systems komme AR zum Einsatz, um Kunden einen visuellen Eindruck zu verschaffen, wie das Stadtbild oder ein Firmengelände mit den Zufahrtssperren aussehen würde, indem solche Objekte in reale Bilder hineinprojiziert werden. Alles zu Augmented Reality auf CIO.de

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