Strategische Defizite in BI-Projekten

Frust-Faktor steigt

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Business Intelligence (BI) bleibt für die Anwender eine anspruchsvolle Herausforderung. Die Implementierung ist alles andere als trivial, Fallstricke gibt es viele. Die Berater von Actinium Consulting vernehmen sogar noch lautere Klagen als vor anderthalb Jahren.

Drei Viertel der Unternehmen sagten in der Umfrage von Actinium, dass ihnen der Einstieg in BI schwer gefallen sei. 2007 waren es lediglich zwei Drittel. Die Unzufriedenheit mit der Tool-Auswahl stieg von 46 auf 58 Prozent. Zwei Drittel der Anwender bekennen Versäumnisse bei der Anforderungs-Analyse vor ihrem Einstieg in BI.

Erst die Strategie, dann die Auswahl der Tools!

Häufig schnitten die Unternehmen ihre Strategie auf die ausgewählten ToolsTools zu, statt zuerst eine klare eigene Strategie zu bestimmen, so Actinium-Geschäftsführer Klaus Hüttl. Diese technisch dominierte BI-Ausrichtung sei ein Fehler, den es zu vermeiden gelte. "Sonst erzeugen die Werkzeuge erhebliche Fesseln, verhindern die Entfaltung des Nutzens oder ziehen sogar teuere Spätfolgen nach sich", warnt Hüttl. Alles zu Tools auf CIO.de

Actinium empfiehlt den Anwendern, den neutralen Rat erfahrener BI-Experten zu suchen. Ein geschulter Blick von außen auf den Strategie-Entwurf vermag möglicherweise, Schwächen oder Optimierungs-Potenzial zu erkennen, bevor es zu unnötigem Frust über das eigene BI-Projekt kommt.

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