Lünendonk-Listen: Microsoft vor SAP und Oracle
Führende Software-Anbieter legen im Inlandsgeschäft um 7,3 Prozent zu
Microsoft Deutschland machte im vergangenen Jahr in Deutschland 2,09 Milliarden Euro Umsatz, 100 Millionen mehr als im Jahr davor. Einen ähnlichen Zuwachs konnte die SAPSAP AG verbuchen, die 2007 auf 2,00 Milliarden Euro Jahresumsatz kam. Mit einigem Abstand dahinter rangiert OracleOracle Deutschland. Das Unternehmen setzte 620 Millionen Euro um. Alles zu Oracle auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de
Auf dem vierten Rang findet sich einer der Neueinsteiger der Lünendonk-Liste über Standard-Software-Anbieter wieder: die Nürnberger Datev. Gegründet wurde das Unternehmen einst als IT-Dienstleister für die Steuerberatungsbranche. Mittlerweile machen die Nürnberger den größten Teil ihres Umsatzes mit Produktion und Vertrieb von Programmen für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte.
Neu vertreten auf der Liste ist auch der Weilerbacher Software-Hersteller Proalpha, der Anwendungen für mittelständische Industrie- und Handelsunternehmen herstellt. Proalpha landete mit 37 Millionen Jahresumsatz auf dem 24. Rang. Herausgefallen aus den Top 25 ist Lawson Software Deutschland. Nach der Übernahme durch Oracle ist auch Hyperion Solutions Deutschland nicht mehr aufgeführt.
Erhoben wurden die Zahlen für Firmen, die mindestens 60 Prozent ihres Umsatzes mit Standard-Software machen. Die Rangfolge der 25 Führenden ergibt sich aus deren Inlandsumsätzen in Deutschland. Durchschnittlich stiegen diese gegenüber 2006 um 7,3 Prozent, wobei zehn Firmen zweistellige Zuwachsraten erzielten. Die führenden Hersteller übertrafen damit das Marktwachstum von 6,1 Prozent. Insgesamt erwirtschafteten die 25 Software-Häuser Inlandsumsätze von sieben Milliarden Euro, was einem Marktanteil von 50 Prozent entspricht.