Maßanzug Enterprise Cloud
Geschäftsprozesse und Collaboration verschmelzen
Immer mehr Anbieter drängen mit Cloud-Services in der für Unternehmen so wichtigen Sprachkommunikation auf den Markt. Diese Dienste werden oft um Collaboration-Funktionalitäten ergänzt. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen versprechen die neuen Cloud-Angebote der Carrier und großen Internet-Service-Provider enorme Kostensenkungspotenziale - vor allem im Hinblick auf Investitionen in die klassische Sprachinfrastruktur sowie deren Betrieb. Auf dem europäischen Markt herrscht jedoch deutliche Zurückhaltung beim Umstieg auf Cloud-Services. Der Grund: Nach den jüngsten Abhörskandalen hegen die Firmen Sicherheitsbedenken und machen sich Sorgen um die Serviceverfügbarkeit.
Enterprise Cloud für mehr Sicherheit
Wichtig zu wissen ist, dass Unternehmen, die das Potenzial einer Server-Virtualisierung erkannt und umgesetzt haben, durch die zusätzliche VirtualisierungVirtualisierung ihrer Collaboration-Landschaft Kosten senken und gleichzeitig die Produktivität steigern können. Allerdings werden bei der Nutzung von Collaboration-Services aus einer Public Cloud personenbezogene Daten in die Hände Dritter gegeben. Es gilt deshalb, neben unternehmensinternen Vorschriften auch Datenschutzrichtlinien umfassend zu beachten. Zusätzlich muss sichergestellt werden, dass der Zugriff auf die Public-Cloud-Infrastruktur gesichert und nicht abhörbar erfolgen kann. Alles zu Virtualisierung auf CIO.de
Um den immensen Sicherheitsbedenken Rechnung zu tragen, bevorzugen viele Unternehmen einen Umstieg auf Inhouse-Services im virtualisierten Data Center oder auch virtualisierte ServerServer, also Services aus einer privaten Cloud - mit anderen Worten: Enterprise Cloud. Bei der Nutzung der Enterprise Cloud sind zwar ebenfalls unternehmensinterne Regeln zu befolgen, aber Datenschutzrichtlinien können hier mit erheblich geringerem Aufwand realisiert werden. Grundsätzlich stellt sich jedoch die Frage, wie diese Lösungen in den Unternehmen in die Tat umgesetzt werden. Alles zu Server auf CIO.de
- 6 Wege zu besserer Zusammenarbeit
Mit einem Appell zu "Extreme Collaboration" rufen die Analysten zu intensiverer Kommunikation auf - etwa mittels Crowdsourcing und Social-Media-Analysen. - 1. Web-basierter Collaboration einen Platz verschaffen:
Der Einsatz virtueller und web-basierter Collaboration im Arbeitsalltag der Mitarbeiter sollte nach Gartner-Einschätzung aktiv befördert werden. Die Analysten raten dabei zum Experimentieren. Ein Ansatz sei die gezielte Auswahl einer bislang auf traditionellem Wege – also durch persönliche Meeting oder E-Mail – erledigten Aktivität. Die Mitarbeiter sollten dazu ermuntert werden, diese Tätigkeit künftig möglichst via web-basierter Collaboration zu erledigen. - 2. Near-Real-Time-Communication nutzen:
Stimuliert werden sollte laut Gartner auch die fast in Echtzeit verlaufende Kommunikation in den sozialen Netzwerken – also das Bloggen, Twittern oder Updaten von Facebook-Seiten. „Das Etablieren von Real-Time Communication-Gewohnheiten am Arbeitsplatz ermöglicht einen freieren Informationsfluss und proaktivere Mitteilungen, so dass die Leute schneller auf unerwartete Ereignisse und Störungen antworten können“, so die Analysten. - 3. Crowdsourcing und populäre Social-Media-Tools nutzen:
Als Trigger für einen dynamischen Gedankenaustausch zu einem aktuellen Problem empfiehlt Gartner, einen “Tweet Jam” ins Leben zu rufen. Man müsse nur einen Zeitrahmen und ein Thema festlegen und die Mitarbeiter zur Teilnahme am Brainstorming animieren. „Anders als bei Diskussionen im Meeting Room wird die Kommunikation festgehalten“, so Gartner. - 4. Belohnungssysteme verändern:
Statt alleine individuelle Leistungen und punktuelle Erfolge zu honorieren komme es bei XC darauf an, auch kollaboratives Handeln im Team zu belohnen, das zur Lösung komplexer Probleme beiträgt. „Der Einsatz von Collaboration-Technologien macht es auch einfacher, gemeinschaftliches Verhalten nachzuverfolgen und direkt mit den erreichten Resultaten zu verknüpfen“, so Gartner. - 5. Messungen mit Social Network Analysis:
Mit Social Network Analysis (SNA) und manchen Social-Media-Seiten lässt sich der Einfluss bestimmter Menschen in sozialen Netzwerken beobachten. Eine XC-Kultur basiere auf Offenheit, Vertrauen und gegenseitigem Respekt, erläutert Gartner. SNA sei eine Technik, die bei der Identifizierung starker sozialer Netzwerke mit dieser Grundlage helfe. - 6. Kick-Start durch Gruppen-Events:
Mit Hilfe weniger einfacher Schritte kann man laut Gartner Mitarbeiter aus der Komfortzone holen und zum Ausprobieren neuer Arten von Collaboration und Interaktion bewegen. Ein Beispiel sei es, interne Experten via mobiler Videos in Meetings zu holen. E-Mail könnte für eine bestimmte Zeitspanne intern abgeschaltet werden. Auch Gamification – also der Einsatz Computerspiel-basierter Techniken – sei eine Möglichkeit, alte Gewohnheiten aufzubrechen, so Gartner.
Virtualisierung der Collaboration-Plattform
Obwohl sich die traditionelle Telefonanlage zu einer umfassenden Collaboration-Plattform auf Applikationsbasis entwickelt hat, verkörpert diese sehr oft eine Art Silo mit eigener Infrastruktur und Servern im Unternehmensnetz. Die Virtualisierung dieser Umgebungen bricht diese Silostruktur auf. Dadurch wird es möglich, die Collaboration-Anwendung in der gleichen Umgebung zu betreiben, in der auch die für Geschäftsprozesse relevanten Applikationen vorliegen. Damit findet CollaborationCollaboration ihren Platz in der IT-Enterprise-Architektur. Dies erleichtert es zusätzlich, die Geschäftsprozesse mit synchroner Kommunikation zu ergänzen und deren Vorteile zu nutzen. Durch die Virtualisierung können nicht zuletzt auch unnötige Investitions- und Betriebskosten vermieden werden. Alles zu Collaboration auf CIO.de
Geschäftsprozesse und Collaboration verschmelzen
Die ökonomischen Effekte durch Collaboration-Applikationen lassen sich in zwei Bereiche gliedern.
Zum einen können Kosten gesenkt werden, indem parallele Netzinfrastrukturen für Sprache und Daten beseitigt und das Vertrags-Management mit Dienstleistern für Sprach- und Dateninfrastrukturen optimiert wird.
Zum anderen steigern Collaboration-Lösungen die Produktivität der Mitarbeiter.
Der Effekt der Produktivitätssteigerung wird verstärkt, wenn die Collaboration-Applikation nicht nur eine "zusätzliche" Anwendung ist, sondern zur Verbesserung des reibungslosen Ablaufs der Geschäftsprozesse genutzt wird. Das bedeutet nämlich, dass der Geschäftsprozess mit Collaboration-Lösungen verschmilzt und zu einem Communication Enabled Business Process (CEBP) wird.