Cisco, IBM & Co. in Lauerstellung

Goldgräberstimmung im Cyber-Security-Markt



Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Aus Sicht von Nowinski wird es in diesen vier Segmenten 2016 Übernahmen geben. Der Grund: Im Zuge der massiven Datendiebstähle hätten viele Unternehmen in 2014 und 2015 aufgerüstet und viel Geld in die Absicherung ihrer Netzwerkgrenzen gesteckt, erklärte er gegenüber dem Investment-Magazin "Investors Business Daily". Jetzt sei es an der Zeit, in Technologien zu investieren, die das schützen, wonach die Hacker aus seien.

Endpoint Protection: Symantec, Trend Micro und McAfee führend

Gartner zufolge sind Symantec, Trend Micro und Intel-Tochter McAfee im Bereich Endpoint Protection führend, Imperva und F5 Networks toppen den Markt für Web-Application-Firewalls und Cyberark Software das Segment Identity & Access Management (IAM).

Nachdem es im vergangenen Jahr wegen der drastisch gestiegenen Bewertungen der Sicherheitsanbieter zu keiner starken KonsolidierungKonsolidierung im Cybersecurity-Markt gab, ist nun die Jagdsaison eröffnet. Die Bandbreite der möglichen Übernahmen ist dabei sehr groß, da es im Bereich Cybersecurity kaum sogenannte Unicorns (Unternehmen mit einer Bewertung von einer Milliarde Dollar oder mehr) gibt. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de

Stattdessen befinden sich in dem Segment viele Startups, die sich zehn bis hundert Millionen Dollar Finanzierung gesichert haben, um zu wachsen und anschließend von größeren IT-Playern übernommen zu werden. Bereits im Januar eröffnete Fireeye den Übernahmereigen mit dem Kauf des Cybersecurity-Spezialisten iSight Partners für 200 Millionen Dollar und erweiterte damit nach der milliardenschweren Akquisition von Mandiant im Jahr 2014 weiter das Portfolio. Weitere Käufe sind aktuell zwar noch nicht in Sicht. Allerdings legte die Aktie von CyberArk im Januar bereits nach Gerüchten über eine anstehende Akquisition durch Checkpoint zu.

Als weitere Übernahmekandidaten sieht etwa Daniel Ives von FBR & Co. Qualys, Fortinet, FireEye und Imperva. Seiner Ansicht nach ist es insbesondere für Symantec an der Zeit, Zukäufe zu tätigen. Der kalifornische Sicherheitsspezialist hat Ende Januar seine Datenspeichertochter Veritas für 5,3 Milliarden Dollar an die Carlyle Group verkauft und sucht nun nach Zukäufen, um seine Position nach dem Umsatzrückgang im vergangenen Jahr wieder zu festigen.

Außerdem gilt als ausgemacht, dass auch IBM, Cisco, Hewlett Packard Enterprise und OracleOracle ihr Cybersecurity-Angebot weiter aufstocken. Von den Kunden wird dies geschätzt, sie wünschen eine integrierte Plattform, weil sie weniger Werkzeuge von weniger Anbietern kaufen wollen. Zudem muss die Lösung auf Unternehmen zugeschnitten sein, was wiederum für die großen Player spricht. Alles zu Oracle auf CIO.de

Zur Startseite