Fahren ohne Fahrer
Google-Autos kommen auf den Markt
Wie Chris Urmson, Project Director bei GoogleGoogle, dem Wall Street Journal erzählte, müsse man sich noch etwa sechs Jahre gedulden, bis das autonom fahrende Auto auf den Markt komme. Man denke derzeit darüber nach, wie man die intelligenten Autos am besten auf den Markt bringe und rede darum auch mit diversen Automobil-Herstellern. Es sei noch nicht klar, ob Google seine eigenen Autos bauen und verkaufen werde, oder ob sich der Konzern auf die Entwicklung der nötigen Software spezialisiere und diese an die Auto-Hersteller verkaufe. Google-Autos sind aktuell teuer, berichtete Urmson. Alles zu Google auf CIO.de
Doch einen genauen Preis wollte er nicht verraten. Schuld an dem hohen Preis sei vor allem der Laser auf dem Dach, welcher den Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern misst. Von diesen Sensoren werden angeblich nur 150 im Jahr hergestellt. Wie die Preise zum Marktstart aussehen werden, ist freilich noch ungewiss. Zumal die Sensoren dann in größeren Stückzahlen produziert werden dürften.
Ferner fügt Urmson hinzu, dass ein wichtiges internes Thema der Nutzen sei, den Google aus einer wachsenden Flotte von autonom fahrenden Autos ziehen könne. Schon jetzt setzt Google beispielsweise die weite Verbreitung von Android-Smartphones ein, um aktuelle Staudaten zu sammeln und diese auf Google Maps allen Nutzern zugänglich zu machen. Bewegen sich viele Androiden auf einer Straße nur langsam oder gar nicht, bedeutet das Stau - vereinfacht gesagt.
Das Google-Auto sieht wie ein normales Vehikel aus, ist aber vollgestopft mit Sensoren zur Messung der Umgebung. Natürlich benötigt so ein Google-Auto auch genügend Rechenkraft um alle eintreffenen Daten in Echtzeit verarbeiten zu können und etwa im Falle eines Fußgängers, der die Straße überquert, schnell bremsen oder ausweichen zu können.
Vor über einem Jahr hatte Urmsons Chef, Sergey Bring, noch gesagt, dass man sich noch circa fünf Jahre gedulden müsse, bis man die selbstständig fahrenden Autos kaufen könne. Aktuell mache aber das Wetter noch Schwierigkeiten. Bei starkem Regen etwa bitten aktuelle Testfahrzeuge den Fahrer zum Eingreifen. Und bei Schnee seien die Autos noch gar nicht getestet worden. (PC-Welt)