Fest ins Auge gefasst
Grid Computing ist strategische Entscheidung
Nur weniger als fünf Prozent sahen in diesem Zusammenhang Probleme mit der bestehenden IT-Landschaft. Ganz anders die IT-Verantwortlichen. Hier bewerteten fast 20 Prozent die Rolle der IT kritisch. Auch fühlten sich IT-Verantwortliche oft zu spät in Entscheidungsprozesse des Managements eingebunden.
Grid und SOA: Zwei Königskinder
Den Marktforschern zufolge gibt es zwischen Grid Computing und Service-orientierten Architekturen eine enge Verbindung. Um ein effektives Grid zu schaffen, sind wieder verwendbare Services kombiniert mit einfacher Geschäftslogik eine wichtige Voraussetzung. Allerdings wissen die meisten Unternehmen noch wenig mit dem Thema SOA anzufangen. Der Umfrage nach haben bisher über 55 Prozent der Geschäftsentscheider den Begriff noch nicht gehört, ebenso wie erstaunliche 24 Prozent auf Seiten der IT. Nur insgesamt zehn Prozent waren bisher aktiv an einer SOA-Einführung beteiligt.
Naheliegend war, dass eine enge Beziehung zwischen dem Wissen um SOA und dem Grid Computing besteht. Unternehmen, die keine oder wenig Wissen zum Thema SOA haben, stehen daher auch im Grid Index ganz unten. Die Quocirca-Analysten sind davon überzeugt, dass sich ohne ein tiefes Wissen um das Thema SOA auch unternehmensweites Grid Computing nicht so ausbreiten wird, wie es könnte.
Fünf Kategorien
Für die Untersuchung befragte Quocirca als 1.466 IT-Verantwortliche und Geschäftsentscheider. 179 davon aus den USA, 721 aus Europa und 566 aus der asiatisch-pazifischen Region. Insgesamt unterscheiden die Marktforscher in Cluster Grids, Distributed Enterprise Grids, Managed Hosted Grids, Utility Grid Services und Partner/Community Grids fünf unterschiedliche Kategorien von Grid Computing. Mit Grid Computing-Lösungen lassen sich beispielsweise heterogene IT-Ressourcen virtualisieren (Server, Speicher, Netzwerkgeräte, Datenspeicher und Anwendungsservices), so dass diese bei Bedarf stets verfügbar sind.