Fest ins Auge gefasst
Grid Computing ist strategische Entscheidung
Bereits zum vierten Mal haben die Marktforscher aus Großbritannien ihren Grid-Index erweitert. Die Ergebnisse sind eindeutig. Grid Computing wächst aus der Nische und wird allmählich zum Mainstream. So stieg in Firmen der Einsatz so genannter Cluster Grids, also Netzen innerhalb einer Abteilung, von unter zehn Prozent auf jetzt knapp 30 Prozent. Unternehmensweite Grids kamen von weniger als einem Prozent auf jetzt über fünf Prozent.
Das stärkste Wachstum prognostizieren die Analysten noch für den asiatisch-pazifischen Raum, gefolgt von Europa. Für die USA blieb der Index jedoch statisch. Unternehmen, die sich für die Einführung von Grid Computing entscheiden, tun dies hauptsächlich aus strategischen Gründen (z.B. Risikovermeidung) sowie aufgrund gestiegener Marktanforderungen. Kaum eine Rolle spielt das Thema ComplianceCompliance. Die Grid-Indices werden auch künftig weiter wachsen, sich jedoch in den nächsten Jahren abschwächen. Alles zu Compliance auf CIO.de
Verschiedene Richtungen
Die Einführung von Grid Computing lässt sich aus verschiedenen Richtungen angehen. Zum einen mit Cluster Grids auf Abteilungs- oder Anwendungsebene, zum anderen als komplette und unternehmensweite Umstellung der IT-Umgebung. Bei ersterem kann Grid Computing als Teil eines einzelnen einfachen Projekts und zu leicht überschaubaren Kosten implementiert werden.
Wird eine unternehmensweite Umstellung auf Grid Computing ins Auge gefasst, sind die Kosten deutlich höher. Die Entscheidung, ob ein Projekt gemacht wird oder nicht, liegt dann eindeutig beim Management. Dieses bewertet die Notwendigkeit von Projekten zum Teil völlig anders als die IT-Organisation. So gaben die im Rahmen der Untersuchung befragten Geschäftsentscheider an, dass die IT sie gut unterstützt und keine Hürde für die Wettbewerbsfähigkeit im Markt ist.