Outsourcing-Studie von Deloitte enthüllt ungenutztes Potenzial
Häufig Unzufriedenheit mit externen Dienstleistern
Was die geldwerten Vorteile des OutsourcingOutsourcing angeht, haben offenbar die wenigsten Anlass zu klagen. 83 Prozent der befragten Manager gaben an, die Auslagerung bestimmter Aufgaben habe ihnen einen ansehnlichen Return on Investment (ROIROI) von mehr als 25 Prozent gebracht. Alles zu Outsourcing auf CIO.de Alles zu ROI auf CIO.de
Doch weit häufiger als von ihnen erwartet, mussten die Autoren der Studie Probleme zwischen Auftraggebern und Dienstleistern feststellen. So haben 39 Prozent der Firmen schon mindestens einmal einen Outsourcing-Vertrag aufgekündigt und die Aufgabe einem anderen Anbieter übertragen. Von den Führungskräften, die sich mit dem größten Outsourcing-Vertrag in ihrem Betrieb unzufrieden oder sehr unzufrieden zeigten, hat jeder zweite die entsprechende Aufgabe wieder zurück ins eigene Unternehmen geholt.
Sechs von zehn Entscheidern, deren Firmen Aufgaben an Externe ausgelagert haben, mussten im ersten Jahr der Vertragslaufzeit schon einmal Probleme mit dem Dienstleister ans höhere Management melden. Bei 15 Prozent trat dieser Fall sogar fünf Mal oder noch häufiger ein. Bei mehr als der Hälfte der Firmen gab es auch im zweiten Jahr der Vertragslaufzeit Anlass, die Führungsebene in Konflikte einzuschalten.
Diese Feststellung nahm Deloitte zum Anlass, nach den Ursachen der Konflikte zu suchen. Nach ihrer grundsätzlichen Einschätzung gefragt, gaben zwar sieben von zehn Managern an, mit ihren Outsourcing-Projekten zufrieden oder sehr zufrieden zu sein. Gezieltere Nachfragen ergaben aber, dass sich viele auf einzelnen Feldern mehr von der Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern erwarten. So sagte nur jeder Dritte, durch das Auslagern habe er innovative Anstöße für Verbesserungen im Unternehmen erhalten.