Outsourcing-Studie von Deloitte enthüllt ungenutztes Potenzial
Häufig Unzufriedenheit mit externen Dienstleistern
Der Outsourcing-Report zeigt fünf Themenfelder auf, die nach Ansicht von Deloitte über Gelingen oder Scheitern von Auslagerungsvorhaben entscheiden. Zunächst müsse ein Projekt richtig bemessen werden. Dazu sei es nötig, eine klare Strategie zu entwickeln. Eine Firma müsse sich klar darüber werden, was genau sie von einem Dienstleister erwarte und dafür realistische Service Levels festlegen. In einem zweiten Schritt muss ein Projekt vor seiner Umsetzung durchgerechnet werden. Wichtig sei es dabei, den erwarteten ROI zu bestimmen. Danach muss als dritter Schritt der richtige Anbieter gefunden werden. Hier rät die Untersuchung zu viel Sorgfalt. Der falsche Weg sei es, wenn ein Entscheider beispielsweise von Beginn an einen Dienstleister im Kopf habe und die Auswahl nicht strukturiert nach bestimmten Kriterien stattfindet.
Service Levels überwachen
Als nächstes muss das Augenmerk eines Unternehmens sich aufs Aushandeln des Vertrags richten. Wichtig sind dabei unter anderem Klauseln, die Flexibilität sicherstellen. Denn, so sorgfältig ein Vertrag auch aufgesetzt werde, die Zukunft halte immer Überraschungen bereit, die ein schnelles Reagieren notwendig machen. Auch nach dem Abschluss eines Vertrags kann sich das auslagernde Unternehmen nicht zurücklehnen. Dringend geboten sei es unter anderem, zu überwachen, dass vereinbarte Service Levels eingehalten werden.
Die Studie wurde unter dem Titel "Why Settle For Less? - Deloitte Consulting 2008 Outsourcing Report" veröffentlicht. 300 Führungskräfte und IT-Entscheider aus mittleren und großen Firmen in den USA, Großbritannien, Kanada und Deutschland wurden befragt. Jedes untersuchte Unternehmen gibt im Jahr mindestens 50 Millionen US-Dollar für die Auslagerung von IT-Aufgaben aus. In die Untersuchung sind außerdem Befragungen mit Führungskräften von 31 Outsourcing-Dienstleistern, Interviews mit Partner von elf Großkanzleien und Erfahrungen aus der Beratungstätigkeit von Deloitte eingeflossen.