Telekom, Siemens und IBM
Hoffen auf Smart-City-Projekte
Der Münchener Kreis und das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (Fokus) haben auf einer Konferenz in Berlin mit 120 Teilnehmern über das Potenzial für die nachhaltige Organisation von Städten beraten. Die Vereinigung Münchener Kreis ist ein Zusammenschluss vor allem von Herstellern und Betreibern von Telekommunikationssystemen. Die Experten diskutierten darüber, wie sich Städte und Gemeinden zu „Smart Cities" entwickeln können. Ein Fazit: Mit Informations- und Kommunikationstechnologie könnten die Abläufe und Dienstleistungen in Städten effizienter gestaltet werden - bei höherer Lebensqualität.
Derzeit entstehen in Berlin und weltweit viele „Smart-City-Projekte", deren Ziel es ist, durch Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) die Abläufe und Dienstleistungen von Städten effizienter zu gestalten. Smart-City-Projekte umfassen alle Aspekte des städtischen Lebens wie Energieversorgung und -effizienz, Verkehrssteuerung, Logistik, Umweltschutz und die Gesundheitsversorgung. Auch die Modernisierung der Verwaltungen und der Bildungsangebote vom Kindergarten bis zur Universität beeinflussen die Qualität des Lebens in den großen Metropolen.
Durchgängige IKT-Konzepte sowie neue Geschäftsmodelle und Investoren seien hierfür gefragt. Entscheidend sei aber vor allem ein gemeinsamer Entscheidungsprozess, in dem die öffentlichen wie auch die privaten Investoren aus den beteiligten Industrien und die Stadtverwaltungen eingebunden werden.
Auf der Konferenz wurden Smart-City-Projekte und ihre Lösungsansätze vorgestellt. Hierzu gehörten die „T-City Friedrichshafen" (CIO.de berichtete darüber: T-City Friedrichshafen und Umkämpfte neue De-Mail), „Siemens Liveable Cities" und „IBM Smart Cities for a Smarter Planet". Zu den internationalen Smart-City-Projekten gehören „Wien - Modellstadt für Mobilität", die „Ubiquitous City" in Kalifornien, das Projekt „Building Next Generation Cities" in Korea und die „Open Data Initiative" in Großbritannien.