Fast 340 Stellen könnten gestrichen werden

HP räumt bei Triaton auf

28.05.2004
Von Thomas Zeller
Die HP-Tochter Triaton will sich von rund 15 Prozent ihrer Mitarbeiter trennen. In diesem Zusammenhang stehe auch der komplette Standort in Essen zur Disposition, erfuhr CIO-Online aus Gewerkschaftskreisen. HP möchte nach Angaben des Pressesprechers Norbert Gelse zudem vier kleinere Geschäftsfelder von Triaton verkaufen.

Hauptziel der Umstrukturierung sei es, Synergien aus der Übernahme der früheren Thyssenkrupp-Tochter zu realisieren, so Gelse gegenüber CIO-Online. Für vier Geschäftsfelder verhandele HPHP zurzeit nach dem Best Owner-Prinzip mit potenziellen Käufern. Dabei werden Interessenten gesucht, die die Sparten mit dem geringsten Reibungsverlust in das eigene Geschäft integrieren können. Weitergehende Details nannte HP jedoch nicht. Alles zu HP auf CIO.de

Die von der Gewerkschaft genannte Zahl von rund 340 gestrichenen Stellen wollte HP-Sprecher Gelse in dieser Form nicht bestätigen. Zum einen würden zahlreichen Mitarbeitern Altersteilzeitlösungen angeboten. Zum anderen blieben die Angestellten auch nach dem Verkauf der vier Teilbereiche weiter beschäftigt.

Nach Gewerkschaftsangaben hat HP jedoch den gesamten Verwaltungsstandort in Essen in Frage gestellt. Hier sollen nach diesen Informationen rund 200 Stellen gestrichen werden. Weitere 86 Arbeitsplätze könnten in Krefeld wegfallen. Außerdem stünden Arbeitsplätze in Dortmund auf der Kippe.

Zurzeit hat Triaton noch 2200 Mitarbeiter, davon etwa 1900 in Deutschland. Sie arbeiten an etwa 20 Standorten. Einige dieser Niederlassungen sollen mit bereits bestehenden HP-Filialen zusammengelegt werden.

HP hatte Triaton im Februar für rund 340 Millionen Euro gekauft. Die Übernahme wurde jedoch erst nach der Genehmigung durch das Bundeskartellamt im April abgeschlossen. Zuvor hatte Thyssenkrupp lange nach einem geeigneten Käufer für seine IT-Tochter gesucht.

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