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Informationen von über 370.000 Kunden verloren

HSBC: Nach Datenleck droht Millionen-Strafe

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Die drittgrößte Bank der Welt, die HSBC mit Sitz in Großbritannien, hat derzeit die Finanzaufsicht FSA im Haus. Grund dafür ist der Verlust von Daten über 370.000 Kunden. Im schlimmsten Fall droht eine Strafe in Millionenhöhe.

Wie jetzt bekannt wurde, hat die Bank bereits vor einigen Wochen einem Kurier eine CD mit den Daten übergeben, der sie zu einem Rückversicherer bringen sollte. Dort kam die Scheibe jedoch nicht an. Die Daten waren lediglich mit einem Password geschützt.

Damit setzt sich eine Kette mehrerer Pannen in Großbritannien fort: Im Herbst vorigen Jahres hat eine Steuerbehörde CDs mit vertraulichen Daten von 25 Millionen Kindergeldempfängern verschlampt. Im Januar ist dem Verteidigungsministerium ein Laptop mit Informationen über 600.000 Rekruten gestohlen worden.

Und aktuell haben die Verantwortlichen des Terminals 5 von London Heathrow diverse Bruchlandungen zu verkraften.

Kommentar von Frank Bickerle, Sales Director Dentral Europe beim Sicherheitsanbieter Workshare: "Der jüngste Datenverlust bei der HSBC ist ein typisches Beispiel dafür, dass auch noch so viele Compliance-Vorgaben nichts nützen, wenn es an der Umsetzung hapert."

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