Mit starken Features

Huawei Mate 20 Pro im ersten Test

Wenn Dennis nicht gerade ein Smartphone testet oder ein Youtube-Video abdreht, ist er im Fitnessstudio oder in den Alpen beim Motorradfahren (Sommer) oder Snowboarden (Winter) zu finden – Sport gehört für ihn einfach zum Leben dazu. Nicht zu vergessen ist seine Reiseleidenschaft, er fühlt sich vor allem in den USA gut aufgehoben – zumindest für eine gewisse Zeit.
Triple-Kamera, Fingerprint-Sensor im Display und viel Akku - das alles und noch viel mehr steckt im neuen Huawei Mate 20 Pro! Wir haben das Smartphone im Hands-On.

Die neuesten Top-Smartphones aus dem Hause Huawei hören auf die Namen Mate 20 und Mate 20 Pro. Während das Mate 20 das klassische Mate-Konzept mit seinem großen und breiten Display verfolgt, orientiert sich das Pro-Modell am Porsche Design Mate RS, das zusammen mit dem Huawei P20 Pro (Test) vorgestellt wurde. Und das ist vollgestopft mit Technik und Innovationen.

Wir haben das Mate 20 Pro im Hands-On
Wir haben das Mate 20 Pro im Hands-On

Erstes Fazit: Huawei Mate 20 Pro

Im Hands-On macht das Huawei Mate 20 Pro mit seinem schicken Design, den coolen Farben, der starken Triple-Kamera und der hohen Leistung eine sehr gute Figur. Hinzu kommen der Fingerabdruck-Sensor im Display sowie der neue, besonders kleine Hybrid-SIM-Slot. Der Preis ist mit knapp 1000 Euro natürlich recht hoch und auch eine Klinkenbuchse fehlt. Aber Huawei integriert mal wieder etwas Neues, um den hohen Preis auch zu rechtfertigen. Und Vorbesteller profitieren von einem besonderen Angebot.

Preis und Verfügbarkeit

Mate 20 und Mate 20 Pro sind ab heute, den 16. Oktober 2018 für 799 und 999 Euro bis zum 25. Oktober vorbestellbar. In diesem Zeitraum gilt ein spezielles Vorbesteller-Angebot: Beim Kauf eines Mate 20 erhalten Sie den Amazon Echo Plus (2. Generation) im Wert von rund 150 Euro gratis dazu. Und beim Mate 20 Pro gibt es den Amazon Echo Show (2. Generation) im Wert von knapp 230 gratis obendrauf - ausgenommen hiervon ist die grüne Farbvariante. Das Porsche Design Mate 20 RS folgt Ende November zu einem Preis von 1695 Euro.

Design und Display: Optisch wie ein S9

Machen wir uns nichts vor: Das Huawei Mate 20 Pro ist optisch stark einem Galaxy S9 (Test) nachempfunden. Der Eindruck entsteht durch die schmale Bauweise, die abgerundeten Display-Seiten, den dünnen Alu-Rahmen und die symmetrisch zur Vorderseite abgerundete Rückseite. Von vorne unterscheiden sich die Modelle fast nur durch die Notch des Mate 20 Pro, die es beim Galaxy S9 nicht gibt.

Das Smartphone liegt aufgrund der schmalen Bauweise angenehm in der Hand. Weil die Glas-Oberfläche der grünen und blauen Farbvariante strukturiert, rutscht das Handy auch nicht so schnell aus der Hand. Aber auch Schwarz und Twilight, die ohne Struktur auskommen müssen, sind nicht ganz so glatt wie das P20 Pro. Es gibt also vier Farbvarianten, die bis auf Grün alle zum Marktstart verfügbar sein werden. Das grüne Modell kommt etwas später. Twilight zeigt wie beim P20 Pro einen Farbverlauf - diesmal allerdings von Schwarz zu Lila statt Grün zu Lila.

Twilight zeigt jetzt einen neuen Farbverlauf
Twilight zeigt jetzt einen neuen Farbverlauf

Der OLED-Bildschirm ist 6,39 Zoll groß und zeigt 3120 x 1440 Pixel. Die Punktedichte ist mit 538 sehr hoch, weshalb Inhalte extrem scharf sind. Auch Helligkeit und Kontrast passen. Der Fingerabdruck-Sensor befindet sich jetzt nicht mehr unterhalb des Displays sondern in ihm - wie beim Vivo Nex S (Test). Der Vorteil: Huawei kann fast die gesamte Vorderseite mit Bildschirm füllen und das Handy dadurch kompakt bauen. Und dennoch ist der Fingerprint-Sensor auf der Vorderseite! Der Nachteil: Das Entsperren dauert einen Tick länger als über den klassischen Sensor gewohnt.

Kamera: Triple-Cam mit hoher Qualität

Huawei setzt wie beim P20 Pro wieder auf eine Triple-Kamera auf der Rückseite, die diesmal aber nicht vertikal, sondern mittig in einem Quadrat mit dem Blitz verbaut ist. Beim Mate 20 Pro tauscht Huawei allerdings die Monochrom-Kamera gegen eine Ultra-Weitwinkel-Cam mit 20 Megapixeln aus. Weiterhin gibt es die 40-Megapixel-Hauptkamera und die 8 Megapixel-Tele-Cam mit 3-fach optischen und 5-fach hybriden Zoom.

Triple-Kamera im Quadrat mit Dual-Blitz
Triple-Kamera im Quadrat mit Dual-Blitz

Unsere ersten Testaufnahmen zeigen eine ähnlich hohe Fotoqualität wie schon beim P20 Pro. Wir werden die Kamera noch ausführlich testen und mit denen der Top-Modelle iPhone XS Max (Test), Pixel 3 (Infos) und Galaxy Note 9 (Test) vergleichen.

Ausstattung und Software: Innovation beim Hybrid-SIM-Slot

Das Mate 20 Pro läuft ab Werk mit Android 9 Pie und hat auch alle neue Features wie Digital Wellbeing an Bord. Mit dieser Funktion können Sie genau nachverfolgen, mit welchen Anwendungen Sie die meiste Zeit verwenden, wie oft Sie Ihr Handy entsperren und für Apps ein Zeitlimit pro Tag einstellen.

SIM und Speicher:Der Hybrid-SIM-Slot befindet sich auf der Unterseite des SmartphonesSmartphones. Hybrid bedeutet, dass Sie entweder zwei SIM-Karten oder eine SIM und eine Speicherkarte nutzen können. Damit der Slot so wenig Platz wie möglich einnimmt, verkleinert Huawei den Schlitten auf ein Minimum. Er ist jetzt gerade so groß, dass er Platz für die Nano-SIM hat. Die zweite SIM beziehungsweise die Speicherkarte kommt auf die Unterseite des Schlittens. Weil die üblichen Micro-SD-Karten zu groß sind, bietet Huawei mit der NM-Karte (Nano Memory Card) ein eigenes Format an, das dem einer Nano-SIM-Karte entspricht. Diese befindet sich allerdings nicht im Lieferumfang und ist optional für rund 80 Euro mit 128 GB erhältlich. Der interne Speicher des Mate 20 Pro ist ebenfalls 128 GB groß. Alles zu Smartphones auf CIO.de

CPU: Unter der Haube arbeitet der eigene Octa-Core-Prozessor Kirin 980 mit 2 x 2,6 GHz + 2 x 1,92 GHz + 4 x 1,8 GHz und künstlicher Intelligenz, der im 7nm-Verfahren gefertigt wird. Dadurch soll er 75 Prozent leistungsfähiger und dabei 58 Prozent stromsparender sein. Wie es aber tatsächlich in der Praxis ist, werden wir in unseren Benchmark-Tests noch klären. Im Hands-On ruckelte das System aber an keiner Stelle und lief überaus flüssig. Hinzu kommen 6 GB RAM.

Akku: Geladen wird das Mate 20 Pro über USB-C. Mit der weiterentwickelten Schnellladetechnik sollen Sie das Handy noch schneller als bisher aufladen können. Der Akku ist mit 4200 mAh ordentlich groß und dürfte in Zusammenarbeit mit dem Kirin 980 für eine lange Laufzeit sorgen. Wie gut der Akku ist, klären wir uns unserem ausführlichen Test.

Zur weiteren Ausstattung gehören LTE Cat 21, WLAN-ac, Bluetooth 5.0 und NFC. Eine Klinkenbuchse gibt es leider nicht.

Das Huawei Mate 20

Das Mate 20 ist nicht so schmal gebaut wie das Pro-Modell und besitzt noch eher den Charme der klassischen Mate-Serie. Statt OLED verbaut Huawei hier einen 6,53 Zoll großen LCD mit 2240 x 1080 Pixel. Die Notch besteht nur aus der Frontkamera, weshalb sie viel kleiner als beim Mate 20 Pro ist. So fehlen aber auch die Sensoren für die 3D-Gesichtserkennung. Die Performance dürfte bei beiden Modellen aber nahezu identisch sein, da auch im Mate 20 der Kirin 980 steckt.

Er kann aber nur auf 4 statt 6 GB RAM zugreifen. Der Speicher ist 128 GB groß und kann via NM-Karte erweitert werden. Während im Pro der Fingerabdruck-Sensor im Display steckt, befindet er ich beim Mate 20 unterhalb der Kamera auf der Rückseite. Der Akku ist mit 4000 mAh einen Tick kleiner als beim Pro, obwohl das Gerät an sich größer ist. Wir sind auf die Ausdauer gespannt. (PC-Welt)

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