ABB ruft Leistungen on demand aus Ehningen ab

IBM eröffnet erstes On-Demand-Center in Deutschland

04.10.2004

Nicht nur der Routinebetrieb hat sich beschleunigt. Bei Sonderaktionen oder Projekten fordert ABB beispielsweise kurzfristig weitere Rechenleistung an. "Wir werden immer flexibler, ohne uns Gedanken über Ressourcen machen zu müssen," so Weickert. "So kommen wir weg von hohen Fixkosten, hin zu flexiblen Kosten und verbrauchsabhängigen Zahlungen."

Weltweiter IT-Pool aus neuen On-Demand-Centern

Mit der ersten Stufe der Universal Management Infrastructure (UMI) hat IBM einen wichtigen Schritt zu einem global vernetzten IT-Pool gemacht. Aus ihm können Unternehmen weltweit Rechen- und Netzwerkleistung, Speicherkapazität sowie Anwendungen und Dienstleistungen nach Bedarf beziehen. Wann diese On-Demand-Struktur endgültig fertig sein wird, darauf will sich Big Blue nicht festlegen. Zurzeit arbeite man mit der Version 2.1., sagte eine Sprecherin.

Gleichzeitig kündigte IBM an, dass weltweit neue On-Demand-Center ihren Betrieb aufgenommen haben: Neben dem bereits länger bestehenden Rechenzentrum in Boulder (Colorado) sind das die Standorte Ehningen, Southbury (Connecticut), Raleigh (North Carolina), Boston (Massachusetts), Mailand, Portsmouth (Großbritannien), Stockholm, Singapur, Sydney, Melbourne und Tokio. Bis Mitte 2005 sollen Rechenzentren in Toronto, Pougkeepsie (US-Bundesstaat New York) und Seoul hinzukommen. "Ehningen fungiert dabei als Schaltstelle für Europa", sagt Rudolf Bauer, IBM-Geschäftsführer und General Manager von IBM Global Services Central Region.

Mit der Meldung reagierte IBM auch auf die Einstellung des Utility Data Centers (UDC) von HPHP im September. HP will die Tools für verteiltes Rechnen und für die Administration von Servern aus dem UDC künftig als Module anbieten und in andere Produkte einbinden. Alles zu HP auf CIO.de

IBM bietet UMI als plattformunabhängige Technik an. Mit ihr können Kunden sowohl Software als Service, Web-Hosting- und Outsourcing-Leistungen beziehen als auch in lizensierter Form für das Management ihrer eigenen Ressourcen nutzen. Dafür hält UMI IT- und Workflow-Prozesse für die automatische Provisionierung bereit. Unternehmen sollen damit beispielsweise Server, die an verschiedenen Orten arbeiten, schneller als bisher mit Software-Komponenten ihrer Wahl konfigurieren können.

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