ABB ruft Leistungen on demand aus Ehningen ab

IBM eröffnet erstes On-Demand-Center in Deutschland

04.10.2004
Als einer der ersten Kunden bezieht der Anlagenbauer ABB seine IT-Leistungen aus der Europa-Schaltstelle von IBM in Ehningen bei Stuttgart. Das Zentrum ist Bestandteil der Universal Management Infrastructure, auf deren Basis IBM eine weltweit übergreifende IT-Architektur aufbaut.

IBM Global Services übernimmt den Betrieb und Support der Informationssysteme von ABB in 13 europäischen und nordamerikanischen Ländern. Innerhalb des Vertrags managed IBMIBM auch die Server, Betriebssysteme und Unternehmensnetzwerke sowie die PCs und den Help Desk. Rund 300 IT-Mitarbeiter von ABB sind allein in Deutschland zu IBM gewechselt. Alles zu IBM auf CIO.de

ABB hatte im Juli vergangenen Jahres die Auslagerung von fast 90 Prozent ihrer Informationssystem-Infrastruktur an IBM beschlossen. Der weltweite Vertrag läuft über zehn Jahre und hat einen Wert von 1,1 Milliarden US-Dollar.

Im September letzten Jahres hatte ABB begonnen, die Inhalte der verschiedenen ERP-Systeme aus den rund 30 deutschen ABB-Gesellschaften in das RechenzentrumRechenzentrum in Ehningen zu verlagern. Bislang laufen dort die ERP-Anwendungen von 2500 SAP-Anwendern, bis Ende dieses Jahres sollen die restlichen 3500 SAP-Arbeitsplätze hinzukommen. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

On demand beschleunigt SAP-Betrieb bei ABB

"Die Antwortzeiten der ERP-Systeme haben sich extrem verbessert", sagt Harald Weickert, Deutschland-CIO bei ABB in Mannheim. Auch die Batchläufe haben sich deutlich verkürzt. "Früher dauerten einige der nächtlichen Batchjobs gut zehn Stunden, heute brauchen wir eine halbe Stunde", so Weickert. "So kommen wir dem On-Demand-Gedanken, sprich der Leistungsabnahme nach Bedarf, immer näher."

Mit dieser flexiblen Rechnerleistung öffnen sich weitere Möglichkeiten. "So können verschiedene SAP-Mandanten als auch deren Buchungskreise auf einer dynamischen Hardware-Plattform zusammengefasst werden, um sie dann zu einer gemeinsamen SAP-Instanz zu konzentrieren. Erste ERP-Konzentrationen wurden mittlerweile durchgeführt und haben sofort positive Synergiepotenziale aufgewiesen" so Weickert.

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