IDC: Eine Milliarde mobile Angestellte im Jahr 2011

Immer weniger Arbeit findet im Büro statt

27.02.2008
Von Nicolas Zeitler

Am stärksten zunehmen wird in Westeuropa die Zahl der Menschen, die von Zuhause aus arbeiten. Waren es 2006 noch 8,6 Millionen, sollen es bis 2011 schon 12,3 Millionen sein - ein jährliches Wachstum von 7,4 Prozent. Im gleichen Zeitraum wird sich die Zahl der Arbeitskräfte um 1,9 Prozent erhöhen, die einen festen Büroarbeitsplatz haben, aber gelegentlich von anderen Orten aus arbeiten. Deren Zahl schätzt IDC für 2011 auf 58,8 Millionen. Zu diesem Zeitpunkt wird es demnach auch 22,8 Millionen Menschen geben, die nur von unterwegs aus arbeiten, etwa im Außendienst. Ihre Zahl steigt jedes Jahr um 0,4 Prozent.

In den übrigen Teilen der Welt sollen bis 2011 insgesamt 67,2 Millionen Menschen als mobile Arbeitskräfte tätig sein. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der mobilen Arbeitskräfte weltweit wird mit 6,7 Prozent etwa gleich bleiben.

Arbeitnehmer fordern Flexibilität

Als Grund für die Verlagerung von Arbeit aus den Büros heraus machen die Analysten zum einen die Fortschritte bei den mobilen Technologien aus. Fast überall können Angestellte schon jetzt für ihr Unternehmen tätig werden. Weitere Ursache ist indes der Druck auf Unternehmen, ihren Mitarbeitern Programme zur Work-Life-Balance zu bieten. IDC zufolge fordern Arbeitskräfte zunehmend die Möglichkeit ein, ihre Zeitpläne flexibel zu gestalten.

Die Studie hat IDC unter dem Titel "Worldwide Mobile Worker 2007 - 2011 Forecast and Analysis" veröffentlicht. Die Vorhersage untersucht die Entwicklung der Zahl an mobilen Arbeitskräften in fünf Regionen der Erde: USA, Westeuropa, dem asiatisch-pazifischen Raum, Japan und dem Rest der Welt.

Zur Startseite