Generation Digital steht nicht auf IT-Berufe
Informatiker sind langweilige Eigenbrötler
Schlechtes Image
Zwar werden die Karrieremöglichkeiten durchaus positiv bewertet, doch haftet Informatikern im Vergleich zu anderen Berufen, wie etwa Lehrern, Unternehmern, Ärzten oder Anwälten, das Image des Eigenbrötlers an, der kaum Kontakt zu anderen Menschen hat.
Das gab fast die Hälfte der Befragten an. Nur 35 Prozent ordnen Informatikern ein hohes Ansehen in der Gesellschaft zu. Dieses negative Image überträgt sich auf die gesamte IT-Branche und ist ein wichtiger Aspekt im Entscheidungsprozess pro oder kontra IT-Beruf.
IT-Berufsbezeichnungen verwirren nur
Darüber hinaus haben viele der Befragten keine genaue Vorstellung, was sich hinter einzelnen IT-Berufen verbirgt. Kaum jemand weiß über die Aufgabenbereiche von Software-Entwicklern, Fachinformatikern, Informatik-Kaufleuten, IT-Elektronikern und -Administratoren, SAP- und IT-Beratern sowie IT-Architekten Bescheid.
Je nach Beruf antworteten zwischen 27 und 78 Prozent, dass sie davon keine Ahnung haben. Auch die oft kryptischen Berufsbezeichnungen in der ITK-Branche verwirrten die Jugendlichen.
IT ist Männersache
Ein weiterer Grund für das mangelnde Interesse an IT-Berufen ist das fehlende Wissen über mögliche Ausbildungs- und Aufstiegswege. So halten mehr als drei Viertel der Befragten vorhandene Programmierkenntnisse für wichtig, um einen IT-Beruf ergreifen zu können.