Kostensenkung und Compliance im Fokus
Information Lifecycle Management erreicht die Praxis
Die Autoren der Studie haben auch nach dem Einsatzgrad von ILM-Anwendungsbeispielen gefragt. Dabei liegt mit 69 Prozent der Stimmen die Nutzung von unterschiedlich teuren und performanten Speicher-Plattformen für definierte Datenklassen, um Informationen entsprechend der geschäftlichen Anforderungen kostengünstiger vorzuhalten, vorn. 61 Prozent nennen außerdem das regelbasierte automatische Verschieben von Daten auf andere Speicher- oder Archiv-Plattformen.
Mit 56 Prozent der Stimmen archiviert mehr als jeder Zweite automatisiert auf Disc-Archiven direkt aus ERP-Datenbanken, um den Primärspeicher zu entlasten und Kosten zu senken.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Bei der Auswahl ihrer Storage- und Information-Management-Lösung achten die Befragten vor allem auf die Stabilität der Systeme. Dieser Punkt liegt mit dem Wert 1,2 auf der Skala von Eins bis Vier noch vor dem Preis-/Leistungsverhältnis (1,4) und der Interoperabilität (ebenfalls 1,4). Jeweils die Note 1,5 erhalten Reifegrad und Skalierbarkeit der Lösungen sowie die Integration verschiedener Technologie-Komponenten.
Darüber hinaus wollten die Autoren wissen, welche IT-Projekte derzeit ganz oben auf der Liste stehen. 52 Prozent der Befragten wollen zunächst ihre ERP- und Business-Anwendungen konsolidieren. 37 Prozent nehmen ein SAP-Projekt in Angriff, 30 Prozent gehen die Themen Enterprise Content Management, Archivierung und Daten-Management an.
In einem Ausblick nach vorn schwenkt Lünendonk die Fahne der VirtualisierungVirtualisierung. Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass verschiedene Virtualisierungs-Technologien die heutigen Abhängigkeiten von Hardware, Betriebs-System und der jeweiligen Anwendung sowohl auf Server- als auch auf Storage-Ebene verringern werden. Anders könne das Problem der wachsenden administrierten Datenflut pro Mitarbeiter nicht bewältigt werden. Alles zu Virtualisierung auf CIO.de