Firmen erhoffen sich kürzere Entwicklungszyklen
Integration von PLM-Lösungen oft ein Problem
Führt eine Firma eine PLM-Lösung neu ein, so werden oft Anpassungen notwendig: Arbeitsabläufe ändern sich, neue Hard- und Software kommt zum Einsatz. Fast zwei Drittel der befragten Führungskräfte sehen darin teilweise ein größeres Problem (64 Prozent). Weitere acht Prozent sind sich sicher, dass die PLM-Integration in die bestehenden Systeme auf jeden Fall Schwierigkeiten mit sich bringt.
Mögliche Hürden bei der Einführung sind für die Manager gleichwohl kein Grund, auf Lösungen zum Product Lifecycle Management zu verzichten. In 42 Prozent der größeren und mittelständischen Firmen in der Fertigung wird bereits mit einem PLM-System gearbeitet. Ein weiteres Viertel der Befragten plant die Einführung. Die Unternehmen, die mit einem solchen System arbeiten, fahren offenbar auch größtenteils gut damit. 86 Prozent gaben an, dass die Lösung von den Anwendern gut akzeptiert wird. In sieben Prozent der Firmen wird das verwendete PLM-System sogar sehr gut angenommen. Mangelnde Akzeptanz stellten indes sieben Prozent fest. Dass die Mitarbeiter mit einer PLM-Lösung ausgesprochen schlecht zurecht kommen, gab dagegen niemand an.
Als wichtigsten Vorteil von Systemen, mit denen sich alle Daten über die in einem Betrieb gefertigten Produkte verwalten lassen, sehen die Befragten die Verkürzung der Entwicklungszyklen an. Zwei Drittel nannten diesen Punkt. Mehr als die Hälfte schätzt die Möglichkeit, mit einem derartigen System den Lebenszyklus von Produkten ganzheitlich abzubilden (54 Prozent). Vier von zehn Führungskräften sind der Meinung, eine PLM-Lösung mache Prozesse transparenter und stelle eine höhere Qualität in der Produktion sicher.
Dass alle Systeme integriert werden, ist für 63 Prozent der Unternehmen die wichtigste Anforderung an eine PLM-Lösung. In jeder zweiten Firma erwartet man sich davon eine Automatisierung von Geschäftsvorgängen. Wichtig ist den Befragten auch, dass Systeme zum Lifecycle Management die komplette Dokumentation der Produkte ermöglichen (42 Prozent).