Firmen erhoffen sich kürzere Entwicklungszyklen

Integration von PLM-Lösungen oft ein Problem

05.12.2007
Von Nicolas Zeitler
Was sind die Hauptvorteile eines PLM-Systems? Für zwei Drittel der Führungskräfte spielen kürzere Entwicklungszyklen die wichtigste Rolle.
Was sind die Hauptvorteile eines PLM-Systems? Für zwei Drittel der Führungskräfte spielen kürzere Entwicklungszyklen die wichtigste Rolle.
Foto: ECS

Eine wichtige Rolle spielt für viele Firmen auch die Vereinheitlichung ihrer Systeme. So gaben 46 Prozent an, in ihrem Betrieb würden Daten und Vorgänge in bis zu fünf verschiedenen Systemen organisiert. In jedem vierten Unternehmen gibt es dafür zwischen fünf und zwanzig Systeme (24 Prozent), in jedem zehnten sogar mehr als 20 (elf Prozent). In gut der Hälfte der Firmen werden eine bis zehn Schnittstellen zwischen den verschiedenen Systemen eingesetzt (52 Prozent). In fünf Prozent der Firmen sind sogar mehr als 100 Schnittstellen im Einsatz.

Viele Redundanzen

Neben der Systemvielfalt sind auch Redundanzen bei der Speicherung von Daten ein wichtiger Punkt, denen die Firmen mit einem PLM-System zu Leibe rücken wollen. In vier von zehn Unternehmen werden demnach zwischen zehn und 25 Prozent der Daten in mindestens zwei der verwendeten Systeme redundant gehalten (42 Prozent). Ein weiteres Viertel beziffert den Anteil der in mehreren Systemen gespeicherten Daten auf bis zu 50 Prozent, weitere 14 Prozent halten zwischen der Hälfte und drei Viertel ihrer Daten redundant.

Dass PLM ein Thema fürs Top-Management eines Unternehmens ist, davon sind mehr als zwei Drittel der Befragten überzeugt. 69 Prozent sagten, derartige Angelegenheiten müssten auf jeden Fall auf höchster Ebene behandelt werden. Jeder vierte meint immerhin, dass PLM von Fall zu Fall im Top-Management angesiedelt sein sollte. Nur gut jede fünfte Firma behandelt dieses Thema indes auf Vorstandsebene (22 Prozent). In einem Drittel der Unternehmen ist PLM ein Fall für die Fachabteilungen, in jedem vierten Betrieb befasst sich die mittlere Führungsebene damit. 17 Prozent vertrauen dieses Thema der IT-Leitung an.

Dienstleister müssen Qualität bieten

PLM-Dienstleister müssen vor allem Kenntnisse in der jeweiligen Branche mitbringen. Das fordert jeder zweite Befragte. Fast ebenso viele erwarten zudem hohe Qualität. Mehrjährige Erfahrung mit IT-Projekten setzt mehr als jeder Dritte voraus (38 Prozent).

Die Hälfte der Unternehmen wendet für Lösungen zum Product Lifecycle Management bis zu einem Viertel ihres IT-Budgets auf. Jeder dritte Betrieb will dafür nur ein Zehntel des Etats für die Informationstechnologie ausgeben. Die übrigen sind bereit, mehr in PLM zu investieren, neun Prozent sogar mehr als die Hälfte ihres IT-Budgets.

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