Studie: Wo CIOs die größten Hindernisse sehen

Integrationsprojekte zu teuer und ineffizient

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Keine B2B-Integration möglich

Als Hauptproblem bezeichnen 56 Prozent der befragten IT-Leiter, dass in ihrem Unternehmen zahlreiche verschiedene Integrations-Tools eingesetzt werden. 36 Prozent arbeiten mit Werkzeugen, deren Technologie veraltet ist.

Ein Viertel der IT-Verantwortlichen können mit den vorhandenen Lösungen keine B2B-Integration, etwa via EDI- (Electronic Data Interchange) oder XML-Protokoll, realisieren.

Ebenso viele bemängeln, dass sie bei Integrations-Projekten die Vorzüge von SOA-Prinzipien (Service Oriented Architecture) nicht nutzen können. 19 Prozent antworteten, dass die Unterstützung für einen Managed File Transfer (MFT) fehlt.

Anpassungen dauern meist mehrere Tage

Eine der Kernaufgaben von IT-Organisation ist, die IT-Landschaft rasch an geschäftliche Anforderungen anpassen zu können. Dazu müssen sie, je nach Bedarf, Geschäftsanwendungen ändern, Geschäftsprozesse angleichen und neu modellieren sowie neue Geschäftspartner rasch einbinden können.

Mehr als 28 Prozent der IT-Abteilungen brauchen im Schnitt mehr als drei Tage, um entsprechende Änderungen an Applikationen durchzuführen. Ebenso viel Zeit benötigen 36 Prozent selbst für die geringfügige Anpassung von Geschäftsprozessen, bei sieben Prozent dauert es sogar mehr als zehn Tage. Bei mehr als der Hälfte dauert es mindestens drei Tage, um neue Geschäftspartner in die eigenen Prozesse einzubinden.

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