Apples Karten
iOS 6: Apples neue Karten-App im Detail
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Apples "eigene" Karten sind eine Kollaboration von vielen Anbietern. Partner Tomtom nutzt seinerseits zahlreiche Quellen für seine Daten, und zudem hat Apple etliche andere Anbieter mit im Boot, die Daten beisteuern. Dazu zählen Dienstleister wie AND, die NASA, Waze und sogar Open Streetmap. Kurz gesagt: Apples Karten sind ein kompliziertes Konstrukt aus etlichen Lizenzen und Quellen.
In der Praxis hat dies einige deutliche Auswirkungen. So sehen sowohl Satellitenansicht als auch die grafische Ansicht jetzt anders aus, als von Google Maps her gewohnt. Besonders bei der grafischen Karte ist der Unterschied enorm. Größte Neuerung: Die grafischen Karten sind nun vektorbasiert. Das bedeutet für Sie, dass die Karten beim Zoomen nicht so oft nachgeladen werden müssen. Lediglich Objekte wie Straßennamen werden bei höherer Zoomstufe nachgeladen. Zudem können Sie die Karte jetzt erstmals mit einer Zweifingergeste rotieren lassen.
Um die Karte wieder einzunorden, gibt es nun ein kleines Kompasssymbol oben rechts. Apropos Straßennamen: Dank der Vektorkarten sind Namen und Bezeichnungen nicht mehr fest in die Karte hineingeschrieben. Stattdessen drehen sich die Namen um, wenn man die Karte auf den Kopf dreht - ein kleines, aber praktisches Detail. Dazu passt auch: Aus der Distanz erscheint die Erde in der Satellitenansicht nun als echter Planet wie bei Google Earth und nicht mehr als ausgerollte Karte wie in der alten App.
Ebenfalls ganz neu: Die Kartenfunktion ist jetzt an den Sprachassistenten Siri angebunden. Fragen wir Siri nach einem Ort, "Wo ist Köln?", blendet es eine passende Minikarte ein, ein Tippen darauf öffnet die App. Auch nach Geschäften in der Nähe kann man per Siri suchen. "Ist ein Park in der Nähe?" zeigt beispielsweise schon jetzt die umliegenden Stadtparks. Auch Routen kann man so abfragen und direkt die Navigation starten.