Strategien


IT-Kompass

IT-Abteilungen oft nur Zulieferer fürs Management

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Der diesjährige "IT-Kompass" spiegelt den Status quo der deutschen IT-Bereiche wider. Darüber hinaus verrät er, was die Fachbereiche von der Firmen-IT halten - und was sie von ihr erwarten.

Zum Thema digitale InnovationInnovation haben IT-Verantwortliche durchaus einiges zu sagen, aber sie werden zu selten gefragt. So lassen sich die Ergebnisse aus dem diesjährigen "IT-Kompass" zusammenfassen. Die Analysten von IDC Central Europe fragen darin in Zuammenarbeit mit der IDG-Marktforschung und im Auftrag der Computerwoche alljährlich nach Fakten und Einschätzungen hinsichtlich der Unternehmens-IT. Die Antworten stammen traditionell von IT-Chefs sowie in diesem Jahr zum zweiten Mal auch von Fachbereichsleitern deutscher Unternehmen. Alles zu Innovation auf CIO.de

Gemeinsam mit IDC haben wir Business- und IT-Entscheider befragt. Ergebnis: Die Wahrnehmung ist unterschiedlicher denn je.
Gemeinsam mit IDC haben wir Business- und IT-Entscheider befragt. Ergebnis: Die Wahrnehmung ist unterschiedlicher denn je.
Foto: Vladmir - Fotolia.com

Details zum IT-Kompass

Jedes Jahr im Spätherbst beginnt Deutschlands umfassende IT-Anwenderbefragung, der "IT-Kompass". Jetzt liegt die aktuelle Auswertung aus dem Jahr 2015 vor - und damit bereits der fünfte "Kompass".

  • Geplant und ausgeführt wurde die Studie von der Computerwoche, der IDG-Marktforschung und der IDC Central Europe GmbH.

  • Die Befragung wandte sich explizit an IT-Entscheider und Fachbereichsleiter aus Nicht-IT-Branchen.

  • Mit insgesamt 481 Unternehmen lag die Teilnehmerzahl deutlich höher als im Jahr zuvor (329).

  • Der Anteil der Business-Entscheider betrug diesmal 36 Prozent. Sinnvollerweise wurden nach einigen spezifischen Themen nur eine der beiden Gruppen (IT oder Business) befragt.

  • Die Stichprobe deckt im Wesentlichen die Branchen der deutschen Wirtschaft ab, wobei diskrete Fertigung und Prozessfertigung gemeinsam ein knappes Drittel stellen, BankenBanken und VersicherungenVersicherungen etwa ein Fünftel. Top-Firmen der Branche Banken Top-Firmen der Branche Versicherungen

  • Rund 77 Prozent der Teilnehmer sind als Führungskräfte zu bezeichnen.

Grundsätzlich ist die Stimmung in der Wirtschaft demnach abwartend bis gemäßigt positiv. Insgesamt 31 Prozent aller Befragten empfinden die ökonomische Situation ihres Unternehmens als besser als im vergangenen Jahr, und etwa genauso viele sind optimistisch, was die Perspektiven 2015 angeht. Wie die IDC-Beraterin Sabrina Stadler anmerkt, entspricht dies etwa den Indikatoren und Prognosen "führender Wirtschaftsinstitute, die von einem leichten Aufschwung im Jahr 2015 ausgehen".

Geht es um die wirtschaftlichen Herausforderungen, die die Entscheidungsträger nennen sollen, ragt die "Steigerung der Kundenzufriedenheit und Kundenbindung" hervor. Auf einer Skala von 1 (sehr wichtig) bis 5 (völlig unwichtig) erhielt dieser Auswahlpunkt einen Durchschnittswert von 1,6. "Das kundenzentrierte Unternehmen wirft seine Schatten voraus", kommentiert Stadler. Die "Gewinnung von Neukunden" (2,1) landete auf dem fünften Platz - hinter "Optimierung der Geschäftsprozesse" (1,8), "Konjunkturelle Entwicklung" (1,9) sowie dem "Erreichen der Wachstums- und Gewinnziele" (2,0).

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