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IT-Arbeitsmarkt in den USA wächst leicht

13.10.2004
Von Detlef Scholz
Der IT-Arbeitsmarkt in den USA verzeichnet im September bei den Dienstleistungen einen leichten Aufwärtstrend. Gegenüber dem Vormonat wuchs die Anzahl der Stellen im Bereich "Computer Systems and related Services" um 6.900 (0,6 Prozent). Das gab das Büro für Arbeitsstatistik in seiner jüngsten Veröffentlichung bekannt.

Die Gesamtzahl der in diesem Sektor Beschäftigten liegt den Angaben zufolge bei rund 1,14 Millionen. Verglichen mit dem Vorjahresmonat sind hier 33.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden. Sieht man sich die Entwicklung der Beschäftigungszahlen dieses Segments der vergangenen fünf Monate an, stellt man ein zwar bescheidenes (kleiner ein Prozent), aber stetiges Wachstum fest.

Auch der Consulting-Sektor weist einen leichten Anstieg der Beschäftigtenzahlen aus. Derzeit zählt diese Branche knapp 797.000 Mitarbeiter. Das sind zwar auch nur 1.600 mehr als im August 2004, doch auch hier ist ein stetiger Aufwärtstrend erkennbar. Im Jahresvergleich wurden fast 50.000 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Eingetrübt wird das Bild durch den Abbau von Arbeitsplätzen im Produktionssegment, wenn auch nur geringfügig. Nachdem es in den Monaten Juni bis August ein zartes Stellenwachstum bei den Herstellern von Computern und elektronischen Produkten gegeben hat, bauten sie im September 1.700 Stellen ab. Nur mehr gut 1,35 Millionen Menschen verdienen aktuell bei diesen Herstellern ihr Geld. Das sind aber 12.000 mehr als noch vor einem Jahr.

Dagegen schneiden die Hersteller von Computerperipherie in punkto Arbeitsplätzen auch im Jahresvergleich schlecht ab. Derzeit arbeiten hier knapp 218.000 Menschen, 4.000 weniger als noch im September 2003. Sieht man sich die Zahlen seit Mai (fast 219.000 Stellen) dieses Jahres an, stellt man nur ein leichtes Auf und Ab fest, das man als Stagnation bezeichnen muss.

Insgesamt gab es in den USA im September saisonbereinigt 96.000 Jobs (ohne Landwirtschaft) mehr als im Vormonat, davon entfielen knapp 60.000 auf die Privatwirtschaft. Das herstellende Gewerbe verlor in Summe 13.000 Stellen. Die Arbeitslosenquote gab das Büro mit 5,4 Prozent an. Um die derzeitige Arbeitsnachfrage zu befriedigen, müssten monatlich 150.000 neue Jobs geschaffen werden.

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